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`2. Tag - evanto Wandertage 2013 - im Zeichen der Zirbe - zur Simonyhütte mit Zirbenantrieb`

Hilfe, geht das früh raus. Das ist nicht wahr, oder? Ralf hat das Zeichen der Zirbe auf der Stirn - bis in die Früh geratscht und Bier an Zirbenschnaps getrunken - so was macht sich am Morgen schrecklich bemerkbar! Wie alt muss man denn werden, um zu wissen, dass 22 Uhr am Berg eine angemessene Zeit ist, wenn man eine größere Tour vor sich hat. Die Wirtin bemerkte mit einem süffisanten Grinsen, dass sie erstaunt ist, dass ich schon aus den Federn raus und so frisch bin! Sie konnte mir eben nicht hinter die aufgeklebten Augen schauen .. eieiei, das kann ja heute was werden! Das Frühstück ist lecker und es geht erst kurz vor neun los, was für die angedachte Tour und die vorherrschenden Wetterbedingungen (es ist heiß!) sehr spät ist. Tom sieht eine Halbmeterschlange (eine Kreuzotter) und seine Halbschuhe offenbaren schon wieder eine Schwäche gegenüber Wanderschuhen. Michel kehrt wie vereinbart irgendwann um und wir steigen in der Hitze weiter. Es geht noch einmal ordentlich runter, bevor es kräftezehrend zur Hütte hinaufgeht. Nirgendwo Wasser außer den mitgetragenen Litern, dafür aber riesige Dolinen. Alle sehen auf dem weiteren Weg eine weitere kleine Schlange des gleichen Typs. Der letzte Anstieg ist (zum Glück für Ralf) ziemlich breit ausgebaut. Oben ist Ralf dann ziemlich am Ende, denn der kleine Zirbel war wohl noch im Hirn und sorgte für schweren Energiemangel. Trotz mitgenommener Klettersteigausrüstung ist an einen Klettersteig nicht in diesem Zustand zu denken! Nach einer Griesnockerlsuppe und einer Cola (Ralf und Cola - zwei Welten prallen aufeinander!) geht's langsam kräftemäßig bergauf.

Der Abstieg über den Trägerweg ist anstrengend, aber genau so, wie ein Weg in den Alpen sein sollte: unzivilisiert und nicht überlaufen! Jemand prägte im Vorbeigehen das Satzfragment "wahrscheinlich sicher!". Nach ein paar Pausen wurde Sven am Ende ernsthaft nervös, weil er befürchtete, dass er keinen Kaffee und keinen Apfelstrudel mehr bekommen würde. So gaben wir sehr widerstrebend unseren letzten Rastplatz am "Rumpler" in der nicht mehr so sehr prallen Sonne und der wunderbaren Stille der Alpen auf und waren ziemlich genau 17 Uhr an der Alm. Es gab eine Dusche für alle, die Hängematte für Ralf, Kaffee und Apfelstrudel für Sven und eine Blase für den Bernd. Also eben einfach Entspannung für alle :) Beim Abendbrot haben wir wieder herausgefunden: die beste Beilage zu einem Schnitzel ist eben noch ein Schnitzel! Und für Tom gilt: und noch einen Backcamembert dazu! Am Ende gab's noch einen Kaiserschmarrn. Den haben wir uns redlich verdient! Am Ende gehen Tom und Ralf noch mal Sonneschnappen und am Ende gibt es ein Quatschen am Tisch, bis ein Gewitter aufzieht und es regnet :) Wir spielten noch Max (oder regional auch "Meier" genannt) bis Mitternacht. Tom und Bernd sind dann noch bei Abalone.. Bernd gewinnt jedes Spiel ;) Ralf fässt keine Zirbe an .. warum wohl?