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Herberts Bericht "Schneitweg und Karlstein"

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Tonis Ansage "und morgen können wir bis mindestens 21:15 Uhr fahren..." hätte uns
nervös machen sollen, aber die Euphorie darüber, daß alle pünktlich in der Reichsstr.
erschienen, ließ hierfür keinen Platz.
Los gings zügig via Hafen und Schwabelweiser Eisenbahnbrücke immer an den Bahngleisen
entlang Richtung Wutzlhofen. Am dortigen Bahnübergang Kreuzung mit Zug VGB 81934 von
Regensburg Hbf. nach Hof, gebildet aus zwei Desiros der Vogtlandbahn. Der Verdacht
kam auf, daß Herbert die späte Abfahrt nur so gelegt hätte, um diesen Zug beobachten
zu können.
Weiter ging es nach Gonnersdorf (hier kurze Auseinandersetzung mit einem holländischen
Lastzug) und dann zum Hesperidengarten. Hier wurde der Weg dann bergradfahrertauglich
und in stetem Anstieg gings hinauf bis nach Maad, dabei wurde ein malerischer Steinbruch
passiert, aber sonst war die Strecke äußerst idyllisch. Toni wies mehrfach auf vorhandene
schöne Abfahrten hin, ignorierte diese aber ansonsten völlig.
Dann führte uns Toni nach Schneitweg und weiter Richtung Karlsstein. Dabei passierten
wir den Schneitweger Skilift (Bergradfahrer trifft Borntoski) und stürzten uns auf
der einzigen nicht so schönen Abfahrt weit und breit ins Tal (okok Toni, alles in
allem wars doch schön...). Auf dem anschließenden Waldweg wurden 52 km/h gemessen.
An einem wunderschönen Weiher fotografierte Lu Tze einen Fisch, während Toni und
Herbert die Karte studierten und sich zum Aufstieg Richtung Karlstein entschlossen.
Hier gab es dann ein kurze Differenz zwischen den beiden darüber, welcher Weg im
Detail zu wählen wäre, hier setzte sich Toni mit einem kurzen Pfiff durch.
Bal darauf kam "Manschewski 1" zum tragen, der da besagt : "Alle Wege enden!"
Aber Toni gab seinen Fehler mannhaft zu und bahnte uns einen Weg durch die Brennesseln
mit seinem Rad. Anschließend gab es eine kurze steile Schiebestelle durchs Unterholz,
nicht minder steil gings dann eine Wiese hinauf, hier sind wir aber immerhin gefahren.
Oben fanden wir unseren Weg wieder und stachen hinab nach Karlstein, um aber sofort
wieder einen Anstieg hinauf nach Brackenstein in Angriff zu nehmen.
Hierbei kam ein sich Richtung Westen aufbauendes Gewitter ins Blickfeld, auf das
aber lediglich mit einem Erhöhen des eh schon hohen Tempos reagiert wurde.
Das Gewitter verschonte uns dann aber brav!
Von Brackenstein ging es hinauf zu einer Kapelle, bei der traditionsgemäß gestoppt
wurde (seit Susi Forrest Jumps Sturz, vor dem sie die Watzlik-Kapelle ignoriert
hatte, halten wir an jeder Kapelle!). Nach Genuß des Ausblicks sollte es hinab
nach Heilinghausen im Regental gehen, doch wir hatten die Rechung ohne die Forstverwaltung
gemacht, die hier in den Wäldern ein dichtes Autobahnnetz errichtet hat. Auf diesem
kreuzten wir wild umher, bis wir irgendwie zum Regen hinab kamen.
Jetzt ging es am Regen entlang nach Ramspau, und im dortigen Biergarten wollten wir
einkehren. Da es dann zum Heimfahren aber zu dunkel geworden wäre, bemühten wir uns
um einen Shuttle-Service nach Hause. Dieser kam aber nicht zustande, und außerdem
erwachte unser Ehrgeiz, und so wurde das Auer-Bräu als neuer Zielbiergarten definiert.
Mit hoher Geschwindigkeit ging es auf der Strasse Richtung Regensburg, dabei wurde
das Windschattenfahren in der Gruppe geübt. Dies bekam ein unschuldiger Rennradfahrer
zu spüren, der uns leichtfertig überholte. Nachdem er sich einen gewissen Vorsprung
erarbeitet hatte, murmelte der zu diesem Zeitpunkt führende Lu Tze "Den kriegen wir
wieder!" und arbeitete sich langsam ran. Dann übergab er die Führaung an Herbert mit
den Worten "Er gehört Dir". Herbert konnte den Abstand zumindest halten und brachte
die Geheimwaffe Toni in Position. Der verwandelte dann auch auftragsgemäß und
brachte uns an den Rennradfahrer ran. Toni übergab die Führung an Claudia mit
den Worten "Die Entscheidung ihn auch noch zu überholen, treffe ICH nicht!"
Wir blieben hinter ihm, worauf er demoralisiert aufgab. Gruß an dieser Stelle!
Dann gings ereignislos nach Regensburg hinein, beim Schlußspurt machte der im
gelben Trikot fahrende Toni dann einen Schaltfehler, den Herbert soverän
ausnutzte.
Im Aua-Bräu stießen Josh und Susi zu uns und erduldeten unseren ob der zurückgelegten
Strecke und der Hitze eigenwilligen Geruch.
Vom Biergarten erspare ich uns Gesprächsprotokolle...
Langsam kommen wir in Form...
Herbert
IsoTonis Bericht "The Verdict"
Vorneweg: "ich hab auf der Karte den Fehler gefunden, den ich gestern gemacht hab als
wir plötzlich ohne Weg dastanden. Ich hab unseren wahrscheinlichen Weg lila
eingezeichnet. Wir sind zu früh rechts abgebogen. Nächstes Mal wird alles
besser."

Obwohl die Tour bereits fest geplant war plagten uns bei der Abfahrt leichte Zweifel ob nicht
die Anfahrt bis zum Hesperidengarten etwas zu weit und zu öde werden könnte. Als mögliche
Alternative wurde nochmals der Keilberg ins Auge gefasst aber mit der Aufforderung
"dann müssen wir halt schneller fahren" entschieden wir uns doch für die
"Berge östlich von Regenstauf" und das war gut so.
Wir waren relativ schnell draussen
aus der Stadt und die Strecken ab dem Hesperidengarten entschädigen für vieles. Die vielfältigen
Abfahrtsmöglichkeiten links und rechts der Strecke wurden einfach ignoriert und meist ging
es bergauf. Doch einmal gings auch bergab und das nicht schlecht. Die Abfahrt hinter
Schneitweg ist vielen schon bekannt. Sie hat sich mittlerweile zu einer Trial-Passage
entwickelt und macht riesig Spaß...ja und dann hab ich mich verfahren.
Herbert wollte links ich wollte rechts und hab mich auch durchgesetzt mit Hinweis
auf meine Ortskenntnisse und dann war da einfach der Weg aus und jede Menge
Brennesseln versperrten uns das Weiterkommen. Nur mühsam gelang die Rückkehr auf den rechten
Pfad. In Karlstein verlängerten wir die Tour nochmal etwas weiter nach Norden und
wählten dann hinter Drackenstein die Abfahrt nach Heilinghausen. Eigentlich war die Strecke gesperrt
und ein dicker Balken wollte uns an der Weiterfahrt hindern...doch nicht mit uns.
Leider gestaltete sich Abfahrt als problematisch, da durch den Neubau von diversen
Waldautobahnen sich bald keiner mehr ausgekannt hatte. Schließlich gelangten wir doch an
den Regen und beeilten uns nach Ramspau in den Biergarten zu kommen.
Vorher wollten
wir jedoch die Rückkehr planen und riefen hierzu Josch und Susi an. Nach einem kurzen kommunikativen
Chaos entschieden wir uns zur Rückfahrt nach Regensburg mit dem Ziel Auer-Bräu. Was
nur folgte war Mann/Frauschaftsfahren in Vollendung. Regelmäßiger Wechsel der
Führungsarbeit lies uns selbst guttrainierte Rennradfahrer alt aussehen. Scheller
als vermutet waren wir im Biergarten und gaben uns den leiblichen Genüsse hin. Und
überraschend waren dann auch Ralf und Josch zugegen.
Isotoni2003