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Tour am 04.06.2003 ("Schneitweg und Karlstein" oder "The Verdict")

Herberts Bericht "Schneitweg und Karlstein"


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Tonis Ansage "und morgen können wir bis mindestens 21:15 Uhr fahren..." hätte uns nervös machen sollen, aber die Euphorie darüber, daß alle pünktlich in der Reichsstr. erschienen, ließ hierfür keinen Platz. Los gings zügig via Hafen und Schwabelweiser Eisenbahnbrücke immer an den Bahngleisen entlang Richtung Wutzlhofen. Am dortigen Bahnübergang Kreuzung mit Zug VGB 81934 von Regensburg Hbf. nach Hof, gebildet aus zwei Desiros der Vogtlandbahn. Der Verdacht kam auf, daß Herbert die späte Abfahrt nur so gelegt hätte, um diesen Zug beobachten zu können.

Weiter ging es nach Gonnersdorf (hier kurze Auseinandersetzung mit einem holländischen Lastzug) und dann zum Hesperidengarten. Hier wurde der Weg dann bergradfahrertauglich und in stetem Anstieg gings hinauf bis nach Maad, dabei wurde ein malerischer Steinbruch passiert, aber sonst war die Strecke äußerst idyllisch. Toni wies mehrfach auf vorhandene schöne Abfahrten hin, ignorierte diese aber ansonsten völlig. Dann führte uns Toni nach Schneitweg und weiter Richtung Karlsstein. Dabei passierten wir den Schneitweger Skilift (Bergradfahrer trifft Borntoski) und stürzten uns auf der einzigen nicht so schönen Abfahrt weit und breit ins Tal (okok Toni, alles in allem wars doch schön...). Auf dem anschließenden Waldweg wurden 52 km/h gemessen.

An einem wunderschönen Weiher fotografierte Lu Tze einen Fisch, während Toni und Herbert die Karte studierten und sich zum Aufstieg Richtung Karlstein entschlossen. Hier gab es dann ein kurze Differenz zwischen den beiden darüber, welcher Weg im Detail zu wählen wäre, hier setzte sich Toni mit einem kurzen Pfiff durch. Bal darauf kam "Manschewski 1" zum tragen, der da besagt : "Alle Wege enden!" Aber Toni gab seinen Fehler mannhaft zu und bahnte uns einen Weg durch die Brennesseln mit seinem Rad. Anschließend gab es eine kurze steile Schiebestelle durchs Unterholz, nicht minder steil gings dann eine Wiese hinauf, hier sind wir aber immerhin gefahren. Oben fanden wir unseren Weg wieder und stachen hinab nach Karlstein, um aber sofort wieder einen Anstieg hinauf nach Brackenstein in Angriff zu nehmen.

Hierbei kam ein sich Richtung Westen aufbauendes Gewitter ins Blickfeld, auf das aber lediglich mit einem Erhöhen des eh schon hohen Tempos reagiert wurde. Das Gewitter verschonte uns dann aber brav!

Von Brackenstein ging es hinauf zu einer Kapelle, bei der traditionsgemäß gestoppt wurde (seit Susi Forrest Jumps Sturz, vor dem sie die Watzlik-Kapelle ignoriert hatte, halten wir an jeder Kapelle!). Nach Genuß des Ausblicks sollte es hinab nach Heilinghausen im Regental gehen, doch wir hatten die Rechung ohne die Forstverwaltung gemacht, die hier in den Wäldern ein dichtes Autobahnnetz errichtet hat. Auf diesem kreuzten wir wild umher, bis wir irgendwie zum Regen hinab kamen.

Jetzt ging es am Regen entlang nach Ramspau, und im dortigen Biergarten wollten wir einkehren. Da es dann zum Heimfahren aber zu dunkel geworden wäre, bemühten wir uns um einen Shuttle-Service nach Hause. Dieser kam aber nicht zustande, und außerdem erwachte unser Ehrgeiz, und so wurde das Auer-Bräu als neuer Zielbiergarten definiert.

Mit hoher Geschwindigkeit ging es auf der Strasse Richtung Regensburg, dabei wurde das Windschattenfahren in der Gruppe geübt. Dies bekam ein unschuldiger Rennradfahrer zu spüren, der uns leichtfertig überholte. Nachdem er sich einen gewissen Vorsprung erarbeitet hatte, murmelte der zu diesem Zeitpunkt führende Lu Tze "Den kriegen wir wieder!" und arbeitete sich langsam ran. Dann übergab er die Führaung an Herbert mit den Worten "Er gehört Dir". Herbert konnte den Abstand zumindest halten und brachte die Geheimwaffe Toni in Position. Der verwandelte dann auch auftragsgemäß und brachte uns an den Rennradfahrer ran. Toni übergab die Führung an Claudia mit den Worten "Die Entscheidung ihn auch noch zu überholen, treffe ICH nicht!" Wir blieben hinter ihm, worauf er demoralisiert aufgab. Gruß an dieser Stelle!

Dann gings ereignislos nach Regensburg hinein, beim Schlußspurt machte der im gelben Trikot fahrende Toni dann einen Schaltfehler, den Herbert soverän ausnutzte. Im Aua-Bräu stießen Josh und Susi zu uns und erduldeten unseren ob der zurückgelegten Strecke und der Hitze eigenwilligen Geruch. Vom Biergarten erspare ich uns Gesprächsprotokolle...

Langsam kommen wir in Form...

Herbert


IsoTonis Bericht "The Verdict"

Vorneweg: "ich hab auf der Karte den Fehler gefunden, den ich gestern gemacht hab als wir plötzlich ohne Weg dastanden. Ich hab unseren wahrscheinlichen Weg lila eingezeichnet. Wir sind zu früh rechts abgebogen. Nächstes Mal wird alles besser."

Obwohl die Tour bereits fest geplant war plagten uns bei der Abfahrt leichte Zweifel ob nicht die Anfahrt bis zum Hesperidengarten etwas zu weit und zu öde werden könnte. Als mögliche Alternative wurde nochmals der Keilberg ins Auge gefasst aber mit der Aufforderung "dann müssen wir halt schneller fahren" entschieden wir uns doch für die "Berge östlich von Regenstauf" und das war gut so.

Wir waren relativ schnell draussen aus der Stadt und die Strecken ab dem Hesperidengarten entschädigen für vieles. Die vielfältigen Abfahrtsmöglichkeiten links und rechts der Strecke wurden einfach ignoriert und meist ging es bergauf. Doch einmal gings auch bergab und das nicht schlecht. Die Abfahrt hinter Schneitweg ist vielen schon bekannt. Sie hat sich mittlerweile zu einer Trial-Passage entwickelt und macht riesig Spaß...ja und dann hab ich mich verfahren.

Herbert wollte links ich wollte rechts und hab mich auch durchgesetzt mit Hinweis auf meine Ortskenntnisse und dann war da einfach der Weg aus und jede Menge Brennesseln versperrten uns das Weiterkommen. Nur mühsam gelang die Rückkehr auf den rechten Pfad. In Karlstein verlängerten wir die Tour nochmal etwas weiter nach Norden und wählten dann hinter Drackenstein die Abfahrt nach Heilinghausen. Eigentlich war die Strecke gesperrt und ein dicker Balken wollte uns an der Weiterfahrt hindern...doch nicht mit uns. Leider gestaltete sich Abfahrt als problematisch, da durch den Neubau von diversen Waldautobahnen sich bald keiner mehr ausgekannt hatte. Schließlich gelangten wir doch an den Regen und beeilten uns nach Ramspau in den Biergarten zu kommen.

Vorher wollten wir jedoch die Rückkehr planen und riefen hierzu Josch und Susi an. Nach einem kurzen kommunikativen Chaos entschieden wir uns zur Rückfahrt nach Regensburg mit dem Ziel Auer-Bräu. Was nur folgte war Mann/Frauschaftsfahren in Vollendung. Regelmäßiger Wechsel der Führungsarbeit lies uns selbst guttrainierte Rennradfahrer alt aussehen. Scheller als vermutet waren wir im Biergarten und gaben uns den leiblichen Genüsse hin. Und überraschend waren dann auch Ralf und Josch zugegen.

Isotoni2003