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Da sich am Dienstag schon abzeichnete, dass der "güldene Oktober" ab dem Mittwoch schon silbern wird, rief ich proaktiv einen in der Weite verhallenden Aufruf in die leeren Hallen der alten Herren. Auf der Fahrt zur Arbeit (die Ungewissheit der abendlichen Runde im Nacken) traf ich den ebenfalls zur Arbeit schlendernden Santa, der mir oral absagt. Wenige Stunden später wurde es fast Gewissheit, dass (mit einer vagen Zusage) keiner der "alten Herren" seinen Ausredengenerator verlegt hatte und so wurde auf e-mailiatem Wege mein ganz persönlicher Weg für einen verfrühten Heimweg frei. Doch auf die vorsichtige Anfrage bei einer meiner unzähligen Töchter hin ergab sich eine spontane Zusage innerhalb eines engen Zeitrahmens und so hieß es schlussendlich doch "raus aus die Klamotten und rinn in die Klamotten"! Der Himmel war blau, die Luft war lau - und zu Radeln war schlau!
Der Treffpunkt war sehr klassisch an der Dultbrücke und nach kurzer Zeitkalkulation wusste ich "Wir schaffen das!" oder so. Der Stockentenweg war gepflastert mit Stockenten (was mich daran erinnerte, dass ich letztens sah, wie ein Stockentenpaar eine völlig erschöpfte und noch sehr junge joggende Frau überholte - *eieiei* - das verfrühte Ende einer nicht sehr vielversprechenden Läuferkarriere). Der schweißtreibende Ritt bis zur Fähre nach Kleinprüfening diente der Vorablockerung der Muskeln und ab dann zeigte mir die SuDaughter zwar bergauf ab Riegling nicht ihren Hinterreifen, aber bergab durchaus reife Leistungen (Moment mal, das hatten wir doch schon mal in der Vergangenheit)! Die kleine fiese Senke im Wald (die meines Wissens keinen Namen hat), bei der schon g'stand'ne Männer jeden Alters verzweifelt schluchzend an der gegenüberliegenden Senken-Nordwand klebten, durchpflügte sie mit großem Gang. Der Buchenwald leuchtete im Schein der tiefen Abendsonne so was von schön, dass einem das Herz aufging! Im weiteren Verlauf verzweifelte sie zwar etwas an den schrägen nassen Wurzeln, die sich geschickt unter den großen bunten Blättern zu verstecken wussten, doch sie zeigte die wahren Talente erst auf dem Weg zum Talende der Räuberhöhle, bei der sie alle Passagen meisterhaft meisterte - alle Achtung :)
Da ihr aber die Zeit ausging, bretterten wir über den Goldberg und - die Hummelberger Senke ob des aktuellen Wassergrabens umfahrend - den miesen fiesen Weg nach Tremmelhausen. Dort winkte der Dommy zwar mit Bier und leckeren Speisen, doch die Zeit war dafür einfach viel zu weit fortgeschritten, so dass wir einen Geschwindigkeitsrekord auf dem Weg ins Heim aufstellen mussten - und aufstellten, auch wenn sich mir die Haare aufstellten!
Fahrstrecke | 27,6 km |
gesamte Höhe | 510 Hm |
Fahrzeit | 1h 40m |
Schnittgeschwindigkeit | 15,65 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 53 km/h |
Radio Susi
PS: Ich sollte nicht unerwähnt lassen, dass wir ziemlich zackig nach Hause den Berg hinunterrollten und die SuDaughter kurz vor der Schussfahrt über die Wiese sagte "Ich traute mich nicht auf die Wiese abzubiegen, weil da ein Radler den Berg hochkam...", was mir aber so was von gar nicht aufgefallen war! Ich sollte mal zum Optiker meines Vertrauens gehen und mir die Sehschlitze weiten lassen.
PPS: Der Radler auf dem Weg *war* sogar der Optiker meines Vertrauens.
PPPS: Ok, er ist's sogar noch :)