Home | Bergradfahrer | Touren | Regenwetter | Impressum | Datenschutzerklärung

- [ Tour | Bilder | Vorgelaaber | letzte Tour | nächste Tour ]

Bericht zur Tour "`Danke für die Ranke!` am 13.09.2017 mit Broffvffvv, Gü, Susi und Gast Franz"

Es war deutlich zu spüren, dass in Bezug auf die Kombination "Wetter" und "Radeln der alten Herren" das Thema allerorten eher "Zurückhaltung" war. Absagen gab es einige, doch nach einigen "würde gern, aber.." Mails schob es sich doch tatsächlich zusammen, dass auf einmal vier Radler an der Behelfsbrücke standen und wild entschlossen waren, das Tageslicht im Sturm auszunutzen, den Wurzeln des Waldes und dem aufkommenden Sturm des Tages die Stollen1 zu zeigen.

Nach einem kurzen Hin und Her zum Thema "Weg" und "Zeit" und der (rein physikalisch gesehen) daraus als Bruch entstehenden "Geschwindigkeit"2 sahen wir eher wegen der in Bälde heraufziehenden Dunkelheit die "Zeit" als das kritischere Moment, weswegen wir sie quadrierten und mit der damit entstehenden "Beschleunigung" in den Rieglinger "TrimmDich" hineinkrochen. Am Berg würde mir klar, dass ich den "TrimmDich" wohl in Zukunft öfter würde besuchen müssen. Der Franz schlug sich prima und ebenfalls die von den Vorfahren verzweifelt weggeschlagenen Ranken zur Seite. So ging es am Ende irgendwie jedem der Nachfahren und einmal gab's auch den Klassiker, als der Gü vor mir mit einem *aua* eine fette und widerborstige Brombeerranke zur Seite schlug und - mit Resten seines Fleisches behangen - diese unbewusst und instinktiv zurückschnappen ließ. Dort schnappte sie allerdings nach *mir* und auch hier kam die Physik dazu, denn die Ranke war nicht nur fett und widerborstig, sondern auch auf dem beschleunigten Weg zurück und wollte (mit einem *jippieh*) auch wieder in die andere Richtung mitgenommen werden. Also Gü: "Danke für die Ranke"! Aber irgendwann werden die blutigen Stellen ausgeblutet und das fehlende Fleisch ersetzt sein.

Nach verschiedenen schlammigen, trockenen und verwurzelten Passagen waren wir (auf altbekannten und schön kombinierten Wegen) in Alling und schlugen noch auf Vorschlag des Brovfvvvfv eine kleine Extrarunde, bevor wir mit der Idee "Ach was Zuylenkapelle! Auf über den Berg nach Zeiler!" im schwangeren Bauch noch eine weitere schöne Schleife fuhren, die schlussendlich nach Zeiler3 über Eilsbrunn mit dem "TrimmDich rückwarts" seinen wunderschön entspannt ausgleitenden Abschluss fand.

Nach einem kurzen Besuch in der Schreinerwerkstatt des Franz zum Zwecke einer Holzbeschau blieben wir im Hirsch hängen, ließen uns am einzigen halb-freien Tisch bei einer einzelnen Dame nieder, die erst von mir bespaßt werden wollte und dann auch noch den Franz kannte (sowie er sie) und ab diesem Zeitpunkt ihre Kommunikationsfreude zum Glück über ihn ausschüttetet. Am Ende fuhren wird wie so oft etwas beschwingt auseinander. Sehr schön war's - trotz aller Blut- und Materialverluste4!



1) Warum tragen Rosinen manchmal einen Helm? Weil sie noch in den Stollen müssen..
2) Welche allerdings auch manchmal zu einem Bruch führt..
3) Hier stellte der Brofvvvfv wieder mal fest, dass der Berg andersherum ob der heftigen Neigung weniger schön zu befahren ist.
4) Danke an den Gü und den Brofvfvvvf für die Reiseleitung :)


als KML Datei laden

Fahrstrecke 25 km
gesamte Höhe 470 Hm
Fahrzeit 1h 50m
Schnittgeschwindigkeit 13,2 km/h

Radio Susi