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OK, ich habe in gewisser Weise auch einen kleinen Anteil an dieser Tour. Der Wahnsinn fing an, als ich - im Rausch des längsten Tages des Jahres - die klassische Regentalrunde in den Raum warf und händeringend nach einem Guido suchte. Der Ausruf "ich bin willig" vom Φ nahm ich als bare Münze und als ich am Treffpunkt - jaja, als Schreiber blabla - ankam, wehrte sich jeder der Anwesenden um die Rolle des Guidos, doch todesmutig übernahm 's Φ dann den Hut und zeigte uns, was die Region an wunderbar asphaltierten Wegen für uns bereithält - Schmankerln, die sich bisher unserer Beachtung sträflich entzogen hatte. Dass uns der Lacky mit seinem Renner entgegen kam und wild jubelnd begrüßt wurde, könnte vielleicht den Wunsch im Φ geweckt haben, die volle Härte eines ausgehärteten Bitumens zu testen.
Von der Brücke bis zum Aua - ja, wir fuhren vorbei - war der Belag sehr unterschiedlich, aber am Anfang achtet man da nicht so drauf. Doch der Regen-Fahrradweg - ok, 's Φ wollte eine Schlenkerrunde fahren, was aber mit Hinweis auf die zur Verfügung stehende Zeit schnell zu den Akten gelegt wurde - war mit einem wunderbar rollenden Asphalt belegt. Es glitt sich einfach unglaublich weich dahin und bis Regendorf traten keine wesentlichen Probleme auf. Die gelegentlich durch den Belag durchbrechenden Wurzeln bis Edlhausen beanspruchten die Federung der uns zur Verfügung stehenden Räder bis an die technologische Grenze. Auf dem Flüsterasphalt bis Diesenbach machte sich zwar das Profil der Reifen nicht unbedingt positiv bemerkbar, doch in der Kurve bei der Wirtschaft kam es nur deswegen nicht zu einem materialverformenden Aufprall mehrerer im Rausch dahingleitender Radler mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, weil 's Φ die Materialeigenschaften der Tragschicht geschickt einzusetzen wusste. Da kam noch ein spontaner Fußgängerüberweg, der die Lenkgruppen und Bremsen bis ans Limit brachte und alle Koordination unserer gestählten Körper forderte.
Am Schloss Spindelmühle vorbei warfen die Bäume ein faszinierendes Lichtspiel auf die Straße und 's Φ wusste diese Stimmung geschickt zum Höhepunkt zu treiben, indem er eine kurze Wald- und Schotterstrecke einflocht, die er fulminant in Hirschling wieder auf die Straße eskalierte. Die Freude war groß, auch wenn er versehentlich die falsche Regenseite wählte, denn der Fahrradweg war auf der anderen Seite, doch die nächste Brücke war eben erst in Stefling verfügbar, die - nachdem die Burg Stockenfels aus Zeitgründen und mangelnder Asphaltierung ausgeblendet wurde - wieder Ruhe in die Meute der Radler brachte. Auf dem Weg auf den Jugenberg verpassten wir irgendwie die Straße und mussten den Gipfel durch Dreck und Matsch erreichen, doch auf der anderen Seite erreichten wir wieder die Straße nach Grafenwinn. Die Toilette der freiwilligen Feuerwehr war versperrt und auch meine Zange vermochte nicht die Leitung zur Bewässerung des Gastes Stefan zu öffnen, doch Schwarzwild brachte mit einer kurzen Kommunikation mit einer der Ureinwohnerinnen ein verstecktes kurzes Date unter dem Deckmantel der Wasserflachenbefüllung. Doch die Zeit drückte und wir wollten ja noch uns und ein paar Straßen glücklich machen - da kam uns die Abfahrt nach Ramspau und der befreiende Weg bis nach Laub gerade recht. Man soll Schluss machen, wenn es am schönsten ist und so genossen wir den dort liegenden Gasthof erst im Garten und später auch im Innenraum. Der Koch wurde extra für uns eingeflogen und 's Φ gab im immernoch pulsierenden Asphaltrausch einen destillierten Bitumen vom Feinsten aus.
Doch er hatte auch noch ein Ass im Ärmel und überraschte uns - weil es mit dem Regentalradweg schon auf dem Hinweg soo schön war - noch einmal mit ein paar zügigen Kilometern bis ins Heim. Auf diese Kekse verzichten wir doch alle gerne! Unser 's Φ ist schon ein echter Bitumenguido :)
Das Höhenprofil "'s φ"
Fahrstrecke | 62 km |
gesamte Höhe | 725 Hm |
Gesamtzeit | 5 h 34m |
Schnittgeschwindigkeit | 19 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 56 km/h |
Keine Kekse, da mehr als 50% Asphalt .. aber es wären 24 Kekse gewesen :)
Susi
PS: ein "Sorry" an 's Φ ..ich konnte einfach nicht widerstehen :)
PSS: Wenn jemand das genaue Verhältnis zwischen Asphalt und dem Rest auf dieser Tour ausmessen will, so sei er willkommen :)