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Bericht zur Tour "`Fünf gegen Willi!` am 21.05.2014 mit BdB, Brovfvfvvf, Iso, Krümel, Lance, Muli, ´s φ, Ritzelschoner, Rotwild, Thilo, Socke, Susi und dem Zivi"

Ich treffe so ziemlich zeitgleich mit dem Lance am Treffpunkt ein (zumindest hat er sich sehr leise angeschlichen, was mir leider nicht immer möglich ist). Ich hatte ihm aber was entscheidendes voraus: Ich hatte einen Helm dabei .. er nicht! Nach kurzem Gelächter und -laber wurde entschieden, den Start der Tour nach Westheim zu verlegen, was aber nicht in allen Köpfen ankam .. kein Wunder, standen doch 13 Bergradfahrer am Start und das Gewusel der feschen Dirndln in den feschen Dirndln verdrehte so machem Mitradler das Resthirn. Lacky war als "Nichtradler" am Treffpunkt und BdB bot sich als Guide - nach Norden zeigend - an, was mit Westheim schon allein dem Namen nach schlecht vereinbar scheint. Diese Schere wurde erst bewusst, als es losgehen sollte und die Meute den losfahrenden Guide mit wildem Hallo zurückpfiff. Ein Klasse-Start .. wir waren - kaum war eine halbe Stunde vergangen - auch schon sehr schnell am Auerbräu und nur ein kleiner Tropfen Andrenalin war Schuld, dass wir jetzt vorbeifuhren. Das sollte uns nicht mehr so oft passieren! Meine Fresse .. da bin ich am Auer und fahr vorbei .. eieiei ..

Auf der langen Anfahrt über den Asphalt grübelte ich nach, ob die Tour wohl die 50% Asphalthürde sprengen wird und hatte ob der geringen Schwierigkeit der Anfahrt (genau entgegengesetzt zu den normalerweise stattfindenden Ausfahrten) Zeit, über den Bericht der Tour nachzudenken und zählte einfach mal die Jahre zusammen, die da gerade auf ihren Rädern durch die Gegend fuhren. Hilfe .. 638 Jahre! Ich glaube nicht, dass ich mich wesentlich verzählt hab :) Unser BdB ist dafür bekannt, manchmal echt interessante Strecken rauszusuchen und diese auch wiederzufinden, doch die eigentlichen Guide- (und damit Führungs-) Qualitäten zeigen sich an Eigenschaften wie "Herde zusammenhalten", "auf den Letzten warten und ihm eine Pause gönnen, da er nicht ohne Grund der Letzte ist", "an Kreuzungen warten, damit die Nachfolger nachfolgen können" und "schon beim Start mal zählen, wieviele dabei sind und den Überblick behalten" .. :)

Das Gambachtal (der Lance nannte es mal "Johann Sebastian" wegen dem Bach) wurde von hinten genommen und 's Rotwild fuhr mit einem interessantem Schaltungseigenbau immer vorneweg. Zwischendurch gab es zwei Stellen, an denen jemand bewusst Bäume in den Weg geworfen hatte und es gab den Kommentar "Vier machen den Weg frei!" (auch kein schlechter Tourtitel)! An der Stelle, wo sonst im Gambachtal immer der Boulevard (siehe dazu auch Herde in Bewegung), schaute BdB zurück, zählte 11 Radler, sagte "Alle da, weiter!" und ließ sich erst durch den zentralen Aufruf "wir waren beim Start 13 Bergradfahrer!" zum Warten bewegen.

Irgendwann kamen wir an eine Straße und BdB sagte "Jetzt kommt mal ein Stück Asphalt" .. eigentlich hätte die Tour "Asphalt" heißen müssen). Die Straße zog sich nach Schneckenreuth hoch, was all die Schnecken reut, denn wir konnten da wegen voller Konzentration auf die rausrinnenden Körner keine Rücksicht drauf nehmen. Ab hier gab es ein echt schönes Stück Abfahrt über Karlstein (wo wir nach ein paar Links-/Rechtskurven beinahe den Schwanz verloren hätten) und runter nach "Stadel" im Regental und ab da ging's (wie sollte es anders sein) über den Asphalt mit einer Schnittgeschwindigkeit vom 30km/h (!) zurück bis zum Auerbräu. In Regenstauf war der Abriss bereits so groß, dass BdB sich bereiterklärte, den Umweg auf der anderen Regenseite zu fahren und die verlorenen Schafe aufzusammeln, was aber nur teilweise gelang. Bis zum Wehr in Pielmühle konnte ich dem Druck standhalten, doch als Muli (das Mikrofon .. Hey Muli, wo bleibt das Bild?) auf einmal mit Schnitt 38km/h vorausfuhr, ließ ich mich auf den 30er Schnitt zurückfallen und genoss das Gleiten mit dem Rest der Radler.

Im Auer kamen bis auf Thilo und Rotwild alle an und obwohl der Zivi als Letzter eintraf, war er doch der mit der ersten Bestellung. Sogar Lance bekam eine Maß Kneitinger und der Ritzelschoner bekam seinen kalten Braten als Letzter .. na klar, der musste ja erst kalt werden! Dafür erzählte er von Parkaufzügen in Regensburg und Doppelboxen mit definierten Anschlägen für große Fahrzeuge und spendierte einen Haps Meerrettich, den ich dem Lance mit einem tauben Ohr einfach verweigerte (sorry Lance, ich hab's wirklich nicht gehört). Der Iso (der alte Asket) isst diesmal wieder nix, denn er will noch zu seinen 2 Schnitzeln ins Heim .. ich selber erweitere meine Leber (die geröstete Leber im Auer ist eine Empfehlung, auch wenn mir diese diesmal schwer im Magen lag - das lag vielleicht an den Schwermetallen, gell Lance?), um meinem Bierkonsum eine gesundende Komponente zur Seite zu stellen. 's φ verdampfte und mapfte wieder eine riesige Portion und sah irgendwie gestresst, aber zufrieden aus. Lance griff sich dann auf einmal mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Bein und sagte "Scheiß-Krampf", was von uns mit "das ist kein Krampf, Lance, das nennt man 'Erektion'", wobei er sich aber an solche Ereignisse nur noch dunkel erinnern konnte1. Ich konnte nicht anders, als dem Wunsch des Krümels nachzukommen und ob der seltsamen Bewegungen des Lance die Tour "5 gegen Willi" zu nennen :)

Schon bei der Fahrt zum Auer fiel auf, dass der Ritzelschoner kein Reifenschoner ist und mit sehr wenig Luft im Hinterreifen fuhr, was er vor der finalen Heimreise mit einem sehr kleinen Pumpengerät auszugleichen versuchte .. nein, auch wenn das auf dem dabei entstandenen Bild vielleicht so aussieht: das hat nun wirklich gar nichts mit "5 gegen Willi" zu tun!

Fazit: Eine seltsame Tour mit sehr viel Asphalt (es mag jemand Anderes den Anteil ausrechnen) und einigen schönen Abfahrten :)

Das Höhenprofil "'s φ"


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Susi

1) Warum schwitzen verheiratete Männer zwischen den Nummern? Weil ein Sommer dazwischen liegt ...

Fahrstrecke 53 km
gesamte Höhe 380 Hm
Fahrzeit 2h 58m
Schnittgeschwindigkeit 17,8 km/h
maximale Geschwindigkeit 53,7 km/h