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Boah ey, war ich pünktlich! Zumindest war ich halb sechs in den Radelklamotten und hatte den Rucksack mit der gefüllten Trinkblase auf dem Rücken. Die Lampe geladen .. das klingelnde Telefon bringt mich zum Abheben und der Satz "Sie haben genau FÜNF Minuten!" wurde angenommen und nur um 200% überzogen. Mist! Ich weiß, dass ich 15 Minuten zur Brücke brauche, wenn ich Vollgas gebe und keine unüberspringbaren Hindernisse am Weg lungern. Also drücke ich 17:45 Uhr der Klinke am Ausgang die Hand und los geht's im Schweinsgalopp .. Na Super .. der Unfall auf der A93 - genau auf der Donaubrücke - machte die Stadt randvoll mit Ausweichlern und die Dult tat das Gleiche mit dem eisernen Steg unter Zuhilfenahme von Madln in Dirndln (die manchmal leider wenig ausgefüllt sind - aber nur manchmal *grins*) und Buam in Leder (ohne Peitsche) .. Au ja, eine Peitsche hätte mir den Weg gebahnt und so hatte ich die Freude, kurz nach sechs in 14 strahlende Gesichter zu schauen, die alle den Kelch des Schreibers und jede Menge Spott über mir ausschütteten. Ok, füge ich mich halt!
Warum ausgerechnet ich mit meiner Ankunft kurz nach 18 Uhr spontan den Guide machen sollte, war mir zwar nicht klar (Hey, hattet ihr keine Zeit, Euch was auszudenken - Ihr faulen Säcke?), aber in kurzer Beratschlagung mit Lucky wurde grob "Dynamite", "Twin Peaks", "Aggstaller Weg", "Bernhardswald", "Ellbachtal" und "Walhalla" ins Auge gefasst. Diesmal überfuhren wir keinen Kamikazehamster (der leider im Bericht vom 16.05 zur "Ausgießung des heiligen Guides" versehentlich keine Beachtung fand) und auch die 4 Böcke, die dem Guide damals über den Weg sprangen, machten diesmal keine Anstalten, unseren Weg zu kreuzen. Dafür schafften es sowohl Lucky als auch Hörn, sich fette Löcher in die Milchschläuche zu pieken (Lucky im "Dynamite" und der Hörn im "Ellbachtal") und damit der Horde zu einer ungeplanten Abkühlung zu verhelfen. Damit haben jene Bergradfahrer, die auf Milchschläuchen fahren, die häufigeren Pannen .. sollte mir das zu denken geben? Ist der Hörn gar überhaupt nicht auf Milch gefahren? Die Bilder sind da wohl eindeutig: Hörn verlässt sich wohl doch auf konventionelle Technik! Am Ende des "Dynamite" Trails kommt "rock'n'rollen" und da lag ganz frisch ein fettes Bäumchen so unglücklich im Weg, dass eine Umtragung notwendig erschien. Die Brezel verließ uns nach dem "Dynamite" und wir gabelten im "Aggstaller" kurz den Igor auf, um ihn kurz darauf gleich wieder zu verlieren. Das wäre für Igor auch keine gute Idee gewesen, die aufgepeitschten Horde über den verwurzelten "Aggstaller" zu verfolgen.
Dass irgendwann beim Warten auf den Hörn der freche Spruch zum Nachbarn fiel "Hast Du Dir Deine Trinkblase *am Bauch* festgeschnallt?" kam, bitte ich im Namen des entsprechenden taktlosen Mitfahrers zu entschuldigen. Es handelte sich in Wirklichkeit tatsächlich um einen Sixpack im Speckmantel! Beim Richten von Hörns Radel fiel auf, dass seine neue Frisur die Unterscheidung der Vorder- von der Ober- und der Rückseite des Gesichtes nicht unbedingt erleichtert. Das Brot moserte nur zweimal (!) an der Tourführung rum (*grins* ich zähl genau mit!) und am Ende setzte ab der umfahrenen Walhalla die wilde Hatz in Richtung Regensburg ein. Irgendwann merkte ich, dass ich auf diese Weise nur einen Krampf mit nach Hause bringen würde, ließ mich zurückfallen und schrieb dem φ eine SMS .. während ich vor mich hinrollend die Spur des richtigen Weges verlor und auf einmal vor der Donau stand, die mir still vorbeifließend den Weg versperrte. Ich sammelte auf dem Rückweg zum richtigen Rückweg noch einen Nachzügler auf und bald standen wir vor dem Aua und auf dem Telefon ein Anruf vom GriShu, der uns in das Fischerhaus umlotste. Ein schöner und großzügiger Garten und nach Westen zum Regen und der Dreifaltigkeitskirche offen .. echt schön und doch nicht stark besucht.. ein Tipp - besonders für den, der die portugiesische Küche zu schätzen vermag :) Ich bin mir nicht sicher, ob 's φ - er kam zu spät mit dem Auto an und bog auf der Suche nach dem Fischerhaus wie selbständig zur Julischka Bar ab - seine Kohlsuppe noch bekommen hat.
Am Ende war es sehr spät, als ich aufbrach, um meinem LAB die Ehre meiner Heimkehr zu erbringen. Sehr schön .. zumindest für mich als Guide mit schlappen Beinen am Ende!
Fahrstrecke | 45 km |
gesamte Höhe | 650 Hm |
Fahrzeit | 2 h 15m |
Schnittgeschwindigkeit | 15,4 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 51,3 km/h |
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