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Klar, dass ich wieder "just in time" am Platz einrolle, denn "Pünktlichkeit ist eine Zier..."1 .. dass schon alle grinsend da stehen und auf mich zeigen, ist ja wieder klar! Der Hörn hatte doch tatsächlich die Lüftungsschlitze an seinem Helm zugeklebt, da er befürchtete, dass das von außen eindringende Wasser seinem Haar (respektive Hirn, dem "hörn.hirn":) schaden könnte. Die Hoffnung auf einen noch später kommenden Tourberichtserstatter zerstreut sich und wie immer schauten alle zufällig in die Luft, zu den Bäumen, den schönen Frauen oder auf die Schuhspitzen, als es heißt, "wer führt?". Na warte, dachte ich mir und sorge für wieherndes Gelächter, als ich sage "ich zeig Euch schon, wo der Seppel den Most holt!" .. Seppel! Ich Seppel sag "Seppel2"! All die Jahre bayerische Integrationsarbeit für die Katz! Ich schalte also völlig frustiert mein leuchtendes Rücklicht aus und fahre bimmelnd los. Wieso war das Licht eigentlich an?
Dass der Krümel und die Supermarion wieder mal am Start stehen, hat mich wirklich sehr gefreut. An der Ampel in Richtung Auerbräu standen wir eine ganze Weile und ich entschied spontan: kein "dynamite trail", sondern gleich die "twin peaks" und sorgte dafür, dass in der Nähe von Krümel Hauptwohnsitz ein Autofahrer aus mir nicht erklärlichen Gründen fast ausrastet, als er die Radler sieht. Hat jemand eine Erklärung? Ich schalte mein Rücklicht auf Hinweis der Nachfahren aus. Wieso war das denn schon wieder an?
Die Gespräche wurden leiser, als es klar wurde, dass die zwei Spitzen vor uns lagen und 's φ wurde am Berg diesmal nicht von einer Nacktschnecke, sondern von einer Schmetterlingsraupe eingeholt. Die "twin peaks" nahmen unser ganzes Lungenvolumen in Anspruch und oben sorgte Lucky für eine kurze Ehrenrunde, als er orientierungslos versuchte, des Guides Weg über die Wurzelstrecke an einer nicht existierenden Stelle zu finden. Wir trafen 2 holde Jungfrauen hoch zu Ross und der Ritzelschoner (und "Lagernieter") zeigte uns den Trick mit der Wasserkühlung am Kopf. Meine Fresse, dagegen ist "Pfütze" ja das "Death Valley"! Der Wurzelweg zwang einige der Mitradler aus den Pedalen, da dieser nicht nur ausgewaschen, sondern auch ziemlich glitschig war. Prompt trafen wir die beiden holden Jungfrauen hoch zu Ross wieder .. die scheinen uns zu mögen! Sie haben - anders als der Ritzelschoner, der einen Sponsorenvertrag mit Varta, Duracell oder anderen Herstellern drahtlos verfügbarer Energiequellen vermutete - aber nicht bemerkt, dass mein Rücklicht schon wieder leuchtete! Wieso eigentlich?
Die Durchschnittsgeschwindigkeit wurde auf dem Weg nach Fußenberg wieder angehoben und es ging über Roith und am Bushaltestellenhäuschen gleich links den langen Weg nach Kürn hinauf, der erst vor kurzem Ziel der Radfahrträume der finnischen Mobilsauna war. Der Anstieg zieht sich sehr lange (aber sehr gemächlich) dahin. Der Nachbar mit seinem neuen Carbonara sah hinterher trotzdem so aus, als wenn er durch den Regen gefahren wär und ich war froh, ein Schweißband am Hirn zu haben! Der Milchreifen vom Lucky war undicht - kein gutes Kriterium - während die Supermarion mit Blutschleiern vor den Augen vor sich hin dirilierte und das Ende der Berge erbat - zumindest aufwärts - was ihm alle sofort in die hohle Hand versprachen. Die Supermarion wäre gegenüber dem Sarkasmus sowieso nicht mehr aufnahmefähig gewesen und hätte sich nicht mehr erinnern können, wem die Schuld für die dann folgenden Aufstiege hätte gegeben werden sollen :). Die Orientierung erfolgte auf den folgenden Kilometern immer an meinem leuchtetende Rücklicht (*häh*?)
Die Abfahrt am Schlossberg war wieder genial und auch die steile Rinne (da ich nicht am nächsten Tag in den Urlaub wollte, war "Befahrung statt Beschiebung" kein Thema) war pure Freude am Fahren! Der Bach war gut mit Wasser gefüllt und die Furt wurde mit einem Jauchzen durchpflügt. Es waren noch mindestens 5 letzte Berge für die Marion! Am Ende des Gambachs und dem "Gaudimax" hätten wir die Supermarion beinahe verloren und das Gespräch mit φLAB (sie war mit den beiden Italienern allein auf der Terasse) brachte genug Zeit, dass wir wieder hinter der Schranke vereint weiter über Zeitlarn zum Auerbräu in Regensburg brechen konnten. Mein Rücklicht ist inzwischen wahrscheinlich aus, denn es liegt nun irgendwo im Wald rum und leuchtete den Hasen schnell noch einen.
Vor dem Aua trafen wir das verabredete Brot und im Aua verjagten wir den einzeln sitzenden, kurzsichtigen Herrn (na ja, er hatte schon bezahlt und wollte sowieso gehen) und die Supermarion konnte schon wieder "wir wollten nur, dass Du gehst!" hauchen. Der Lucky bekam den letzten Hackbraten ("De Anten waren eh schon aus;") und es gab dennoch anderes Lecker-Futter. Am Ende tranken wir in Ruhe das Kneitinger Bier aus und rollten im Scheine der Flutlichter (und ich ohne Rücklicht;) heim.
Das Höhenprofil "'s φ" (nach Kilometern)
Fahrstrecke | 49,6 km |
gesamte Höhe | 570 Hm |
Fahrzeit | 2 h 40m |
Schnittgeschwindigkeit | 18,7 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 56,9 km/h |
maximale Steigung | 30 % |
maximales Gefälle | 28 % |
PS: ich bin heute irgendwie leicht schlapp in den Beinen!
1) | .. ja ich weiß, "... doch weiter kommt man ohne ihr!" |
2) | Hey, der Bartl war's, der Bartl! |