Quelle: www.wetter-online.de
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Die Ansage war ja klar "es ist heiß, also in aller Ruhe". Klar, dass mich jemand am Telefon noch so lange aufhielt, dass ich erst ziemlich spitz auf Knopf zum Treffpunkt radeln konnte. Der Vorteil, mit der grünen Welle mitzufahren, wurde allerdings durch ein leicht erhöhtes Transpirationsaufkommen bestraft, welches allerdings wieder mit der erfrischenden Kühle des Fahrtwindes kompensiert werden konnte. An der Brücke, an der ich eigentlich sicher war, dass ich dort wie einst Lilli Marleen stehen würde, grinsten mich bereits einige willige Fahrer an. Kein Thema dachte ich .. wird eine ruhige Tour .. Socke, Lucky, Muli, RiSho und all die Anderen .. das klingt doch schon richtig nach Entspannung, Spaß und Abenteuer!
Da sich niemand bereit erklärte, den Guide zu machen, dröselte ich erstmal über den Klassiker Winzerer Höhen und völlig entspannt durch den Baumtunnel und die Kneitiger Straße nach Mariaort (wo Brezel mich auf einen netten Weg hinwies, der aber wohl nicht nach Mariaort führt). An der Bank in Mariaort, auf der sich der Drewi schon letzte Woche faul rumümmelte und sich sogar abholen ließ, gedachten wir kurz dem Kerl, zu dessen aktuellem Zustand keiner was weiß und ließen uns in aller Ruhe von unseren Rädern den Berg in Kleinprüfering hochziehen. Oben dachte ich schon, dass wir die Brezel verloren hätte und den Versuch des Wiederfindens brach ich nach einem Telefonat mit dem ungefähren Inhalt "ja, einer ist weg, Du!!" die Suche ab und so kam es, dass alle ein paar Minuten Pause machen und verschiedenen Mückenpopulationen ernährten durften, während ich mich auf der Brezelsuche durch den Wald schlug.
Der neu gezogene Graben unmittelbar vor der Forstwegquerung auf dem superschönen Downhillheizer zum Scheißhaustrail sorgte für einen überraschenden Moment, der nicht lange andauerte .. Geschwindigkeit stabilisiert! Auf dem Weg von Etterzhausen nach Nittendorf sahen wir einen ICE 3 der Deutschen Bahn auf dem Weg von Irgendwo nach Nirgendwo und ich dachte so bei mir ".. vielleicht sitzt der Herbert drin .." und es zeigte sich heute in einer Nachbesprechung, dass er wirklich in dem Zug war und dass er auch Ausschau gehalten hat .. allerdings in die falsche Richtung :)
Ganz entspannt nahmen wir den Weg vom Sportplatz in Nittendorf hinab ins Penker Tal und von dort mit vollem Genuss den Jägersteig bis Pielenhofen. Die herannahende Dunkelheit nahm zunehmend zu und irgendwie war ich auf einmal froh, dass ich nicht noch einmal hohe Berge erklimmen musste. Am Stoneman plünderten wir die Streuobstwiese und am Schwetzi fuhren wir schon in voller Beleuchtung an aufgeschreckten Badegästen und Liebespaaren vorbei. Der letzte Anstieg nach Tremmelhausen über die nicht mehr existierende Brücke vom Iso macht weder frisch noch unfrisch Spaß, doch tat das dem Gesamteindruck der lockeren Ausfahrt keinen Abbruch, die beim Huf beinahe in einer wilden Orgie geendet hätte, wenn nicht .. ja wenn nicht die treu sorgenden Ehegötter unter den Teilnehmern den Heimweg vor den rings um uns einschlagenden Blitzen angemahnt hätten. Der Weg von Tremmelhausen hinab in Richtung Regensburg war von Blitzen erhellt und mit Donner garniert.
Quelle: www.wetter-online.de
Ich machte noch einen kurzen Stopp am Garten vom JoShi, aber es drängte mich ob der herannahenden Gewitterfronten dann doch ins traute Heim, auch wenn der Grill heiß war, die Steak verlockend dufteten und der Genuss einfach zum Greifen nah da war .. Enthaltsamkeit war aber angesagt! So kam ich dann doch zu Ruhe und ich konnte meine leicht angesäuerten Wadln dann endlich lang machen ..
| Fahrstrecke | 36,4 km |
| gesamte Höhe | 717 Hm |
| Schnittgeschwindigkeit | 17,2 km/h |
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SuShi
