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Bericht zur Tour "`ganz klassisch` mit Brot, Broov, E-Man, GriShu, Brezel, Krümel, Lance, Lucky, Nachbar, 's φ, Santa, Socke, Susi, Toni und dem Zivi"

Mein Aufruf in des abgestumpften Winters Leere zum Erreichen einer klassischen JahresAuftaktsTour verhallte überraschenderweise nicht in den elektronischen Katakomben des Bergradfahrer-Mail-Universums, sondern löste einen geradezu kataklystischen Tsunami an Lippenbekenntnissen aus. Frohen Mutes ob der guten Botschaft erwartete ich ein paar der wackersten Kerne .. was mich jedoch da an der Brücke erwartete, machte mich zumindest nervös. Ein Rudel klassisch bekleideter Bergradfahrer (ohne Bergradfahrerinnen oder Gästinnen) war bereits eifrig mit Wortgelaaber beschäftigt. Dass ich nicht der Letzte an der Brücke war, verdankte ich einem meiner Kunden, der ausnahmsweise mal selber einen Fehler ausbügeln musste und so konnte ich einen Tourberichtserstatter nach dem Anderen mit freudigem Strahlen (nein, nicht jenes nach Fukushima Art) begrüßen, wobei der Stab des Schreiberlings diesmal am Grishu hängenblieb, der dabei jedesmal überlegt, ob er wirklich noch einmal oder nicht einfach früher an die Brücke kommen sollte.

Ich übernahm klassisch die führende Rolle der Bedeutung und führte die zuerst plappernde und dann zunehmend verschwiegener werdende Herde auf die Winzerer Höhen hinauf (ich hatte das Gefühl, es waren einige mit der eigenen Atmung so beschäftigt, dass die Luft für einfach herausplätschernde Worte nicht mehr reichte), über den Watzlik und den oberen Teil des Baumtunnels nebst Lungenprüfer abwärts. Auf halben Wege nahm Socke auf seinem Crosser die Verfolgung auf. An der (ja bereits nachmittags angekündigten) Reifeprüfung versagte ein Großteil der Rotte dem Guide den Folgewillen und nahm klassisch den Außenbogen auf den Adlersberg, während der glückliche Lackierer und die Susi erneut die Reifeprüfung ablegten (Lucky den 1. Dan, Susi den gelben Gurt.. oder war's der Yo-Gurt?). Keine Sorge, frisch vereint und mit Teilnehmern anderer Gruppen vermischt ging es *nicht* durch die Hummelberger Senke, die der Berger immer so gerne durchhummelt, sondern klassisch zur Käserei Frieger, nein, zur Fräserei Krieger... Der Broov und ggf. auch der Zivi nahmen diese vermeintliche Abkürzung unter der trügerischen Annahme, der Guide wäre derjenige, der da unten gerade mit 70 Sachen duch die Senke senkelt, aber weit gefehlt! Die Hauptrotte um den Guide trampelte immer fein auf dem Asphalt lang, wobei es dem nachfolgenden PKW nicht gelang, den Pulk zu überholen.

Es ging den steinigen Zickzack hinunter ab in die nasse, kalte Stelle, wo man so schön sehen kann, wie die Bergradfahrer die Spuren der Harvester mutwillig zerstören! Unten angekommen stellten wir fest, dass wir den Zivi ganz klassisch abgehängt hatten, also ging es nach wenigen Minuten Diskussion über den Piratenkodex "Verwundete zurücklassen!" und verschiedenen gescheiterten Versuchen der modernen mobilen Kontaktaufnahme wieder den steinigen Zickzack hinauf bis zum Start des Asphalts. Dort war der Zivi aber auch weit und breit nicht zu sehen und mit der Annahme, dass der Zivi auf dem kurzen Stück Asphalt wohl keinen Sturz, sondern eher einen versehentlichen Kontaktabriss hingelegt hatte, sich aber via dem mobilen Sprechknochen auch weiterhin nicht erreichen ließ, ging es ("broken bone" alias YoShi war ja nicht dabei:) über den Steinbruch und den Holzstapel wieder bis zur nassen, kalten Stelle und dort dem unter Schlamm jeglicher Konsistenz, Steinen jeglicher Körnung und Baumresten jeglichen Zerspanungsgrades versteckten roten Wanderweg folgend bis zum Fuße des LuTze, wo sowohl der Zivi und *Applaus* *Applaus*, als auch der Lance auf uns warteten. Hier klärte sich auch, dass der Zivi auf den Lance gewartetet und einfach vergessen hatte, uns diese Tatsache auch in einem der zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle mitzuteilen. So waren wir also auf einmal 15 Fahrer, die nicht, wie vom Guide im Vorfeld beabsichtigt, den LuTze bezwangen, sondern bis zum Wasserbehälter hinauf strampelten und den Ho Chi Min-Pfad suchten und fanden .. was für ein Sahnestückchen unter den Trails der Region! 5 Punkte!

Der Rückweg unter dem zunehmend abnehmenden Licht führte im Tal bis Goldberg und über die Fahrstraße nach Hummelberg, wo sich die Gruppe spaltete in die "ich warte auf die Nachzügler" und die "Ich will beim Huf eine Halbe trinken" Fahrer. Beide Grüppchen donnerten aber die Senke hindurch (diesmal sollte es so sein!) und auf der anderen Seite wieder hinauf ... an Adlersberg vorbei und den Fahrweg hinauf nach Tremmelhausen zum Albert, dessen verlockende Wirtschaft schon so manchen Bergradfahrer mit seinen funkelnden Bierkrügen die letzte Rettung gegeben hat. Hier stieß der YoShi als Privatradler auf einmal zu uns und als die Kälte langsam durch die duchgeschwitzten Klamotten kroch, brachen die Teilnehmer auf, nicht zuletzt, um (gilt nur für ganz wenige der Teilnehmer) noch beim Phi abzustoppen und (gilt nur für zwei der Teilnehmer) beim YoShi noch ein letztes Bierchen auf dem Garagendach zu verschnabulieren und die vereinzelt einschlagenden Regentropfen zu bestaunen.

Feine Sache, so eine JahresAuftaktFahrt!

Das Höhenprofil: Susi:

's φ:

Fahrstrecke 28,1 km
gesamte Höhe 590 Hm
Fahrzeit X:XX h
Schnittgeschwindigkeit 16,6 km/h
maximale Geschwindigkeit 59,5 km/h
maximale Steigung 22 %
maximales Gefälle 24 %

Bergradfahrer Klassifikationen:

Susi

PS: Igor schrieb noch Konnte heute nur nach 19:10 los fahren. Ein Kollege hat zu der seiner Praxisöffnung eingeladen.

Und dann nur
die leichte Runde.

War beim Huf auch um ca. 20:20 aber vom "Huf, Halbe" konnte nichts sehen. :-(

Tscha Igor, wir sind gegen 20:30 beim Huf aufgebrochen ;)