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Nass war´s, kalt war´s, schee war´s .. und Lance schreibt
Mit dieser Einladung darf ich mich also nun daran setzen und diesen in weiten Teilen von mir noch nicht befahrenen Ausritt dokumentieren.
Nachdem ich vom Westen kommend glücklich als letzter die Brücke erreicht habe, ging’s nach Ausgabe der Losung unseres erfahrenen Tourguides Socke „Laabern“ oder so erstmal postwendend nach Westen zurück bis zur Sinzinger Eisenbahnbrücke diesem Kleinod an Ingenieurskunst aus dem Jahre 1873 auf der wir die Donau querten. Auf dem oft befahrenen Weg von Riegling nach Eilsbrunn durften wir erstmals die unzweifelhaft vorhandene äußerliche Feuchtigkeit durch angenehm warmen Schweiß von innen her bekämpfen. Dies funktionierte beispielsweise bei mir hervorragend, Socke und s’Phi dagegen hatten aufgrund ihrer nicht spürbaren Pulserhöhung eher Probleme mit der Kälte. Da sieht man wieder: zuviel der Kondition ist auch nicht gut.
Nachdem wir die Höhe erklommen und den Waldboden wie immer fürchterlich in Mitleidenschaft gezogen hatten ging’s schnell weiter auf endlich festem Untergrund bis Nittendorf wo Socke uns am Ende einer Sackgasse einen wunderschönen Einstieg in die Wälder jenseits von Schön- und diesseits von Eichhofen bereitete. Im zügigen Galopp ritten wir nasse Wurzeln vollständig ignorierend - spritzend - triefend und - grinsend nach Eichhofen und von dort auf der Westseite der Laaber immer dem lieblichen Flusslauf folgend bis Deuerling, die B8 querend weiter zu Jobst’ens Münchsmühle. Nun begann mit Socke’s kurzem Zuruf „leichter Anstieg“ zwar ein wunderschöner - für den - wie Herbert immer so schön schreibt - Chronisten ganz unbekannter aber auch sehr anstrengender (gefühlter Puls jenseits von 180) Trail, der uns hoch über das Laabertal und bis hinunter in den von diesem den Namen erhaltenen Ort führte, gleichzeitig Wendepunkt unserer Ausfahrt.
Von nun an ging’s also wieder heimatlichen Gefilden zu und zwar den Weg entlang Campingplatz und Waldsaum am Schrammelhof vorbei über einen kleinen brückenartigen Steg ans Ostufer der Laaber – halt: genau an der Auffahrtsrampe zu diesem Steg machte sich Isotonis vor Kraft strotzendes Fully selbständig und schüttelte ihn beinahe über das Geländer in die Laaber. Nachdem er sich wieder gefangen hatte erklommen wir den Trockenrasenweg, der seinem Namen gar nicht zur Ehre gereichte und glitschig war wie Schneckenschleim, bis hinauf zum Bahnhof Deuerling. Dort standen dann kurzfristig zwei Varianten für die Weiterfahrt zur Diskussion „Nittendorf-Fußballplatz-Penkertal“ oder „Waldetzenberg-Penkertal“, eine für unseren Guide noch neue Variante in deren weiterem Verlauf sich auch der diese vorschlagende Chronist und diese ebenfalls kennende Isotoni etwas verhaspelten, was zu ungefähr 20 Extrahöhenmetern führte.
Aber langsam: Erstmal ging’s durch Waldetzenberger Siedlungsgelände mit so klingenden Namen wie Arber-, Osser-, Lusen-, Pröller- und Rachelweg in einen weiteren schlammigen Trail. Von dort über Weißenkirchen unter der Autobahn hindurch auf direktem Weg in die engen Wiesenwege des Penker Tals. Nachdem der Chronist kurz die Orientierung verloren und wir dadurch Höhenmeter gewonnen hatten, trafen wir doch noch auf den allen bekannten Weg vom Jägersteig hinunter nach Penk, den die Meute in wilder Fahrt - allen voran wie gewohnt die rauchende Socke - meisterte.
An der Frage Teufelshöhle ja oder nein angekommen entschied sich die Gruppe in beträchtlicher Anbetracht von Kälte und Zeit zur Fahrt dem Verlauf der Naab folgend bis Etterzhausen. Ob das Tattoo auf halber Strecke tatsächlich am nämlichen Fleck war kann ich- die Schamesröte im Gesicht mich vom erotischen Liebeslager abwendend und auf den Weg konzentrierend - leider nicht endgültig verifizieren. Und überhaupt bin ich ja dafür schon viel zu alt als dass mich ein solches Tattoo irgendwie err… könnte. In Etterzhausen entschieden wir uns dann aufgrund der noch beträchtlicheren Anbetracht dafür auf kürzestem Weg den kleinen Italiener … in Winzer mit unseren triefenden Klamotten zu beglücken. Bei mehreren isotonischen Getränken ließen wir uns den Nudeltag so richtig schmecken und beendeten die Tour wie begonnen kurz vor Spielende der leidenden Südafrikaner im ach so schönen Nieselregen bei 13° C.
... und Lucky hatte Geburtstag und hat die Getränke ausgegeben....
DANKE!
Am Anfang richtig nass – später waren wir richtig nass aber hinter den Wolken und kein Regen mehr.
Ein Pärchen beim Schäferstündchen auf den Rücksitzen eines BMW aufgescheucht. Die Frau hatte übrigens ein Tattoo am Arsch.
Kein tracker tracked... aber der Name des Heinrich Prößl Gedächtnisrennens steht ;)
Die Grunddaten:
Fahrstrecke | 54,57 km |
gesamte Höhe | 627 Hm |
Fahrzeit | 2:54:57 |
Schnittgeschwindigkeit | 18,71 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 54 km/h |
maximale Steigung | 22 % |
maximales Gefälle | 20 % |
Bergradfahrer Klassifikationen:
Karls Brezelfaktor | 11,5 |
Ernesto's Keksfaktor | 21 |
Lance