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Da man sich in den heutigen harten Zeiten nicht mehr auf seine Zulieferer verlassen kann (wer wüsste das besser, als die Mitarbeiter der hiesigen Automobil-Zuliefererindustrie), werde ich hier mal was zusammendichten (ich hab ja Zeit!).
Am Treffpunkt war ich rechtzeitig und im Ansturm über die Brücke überholte ich sogar noch einen Gast des Tages. Dass Yo Shi Sekunden nach mir eintraf, war eigentlich sein Pech. Er witterte Morgenluft, als Robert und ein mir unbekannter, weiterer Gast bei uns aufschlug. Ich glaube, dem Robert war bis dato nicht klar, was es bedeutet, den Bericht schreiben zu dürfen und auch bis zum Ende war ihm nicht klar, dass es diese Seite hier gibt (winke, winke, hallo Rotwild-Robert!).
Für Yo war die Sache damit eigentlich abgeschlossen und Karl wurde freiwillig zum Vorfahre benannt (Anwendung der Vorfahrtsregelung). Bis zum Ende der Tour schaffte es Karl der Kerl, uns immer wieder neue Abbiegungen aufzuzwingen, so dass ich gelegentlich Probleme hatte, die Heimatrichtung ohne Hilfsmittel genauer bestimmen zu können und das, obwohl ich dachte, dass ich fast jeden Schleichweg in der Region kannte. Schon der verblüffende Aufstieg über den Schelmengraben und dem interessanten Auf und Ab an Kareth vorbei bis nach Oppersdorf war immer wieder von Vorbeifahrten an Einfahrten von den Bergradfahrern geprägt, die es sich nicht nehmen wollten, vor dem GdT1 radeln zu wollen.. *ts* *ts* *ts* das macht man doch nicht!
Karl nahm das wie immer mit einem nachsichtigen Lächeln hin und zog uns quer an Erinnerungen wie "Auf in den Schlampf" vorbei, wobei wir in der Rodauer Durchfahrt (siehe nebenstehende Kugelmappe) mit guter Geschwindigkeit den Mausetod prophezeit bekamen, dem wir später tatsächlich noch begegnen sollten. Ungeachtet dessen zogen wir weiter in bekannten Gegenden, aber in Kombination unbekannter Abbiegungen über den IVV bis nach Regendorf, wobei wir die Feuerwehrbeule einfach links liegen lassen konnten. Bis dahin waren nur schon 350Hm nach 1h 15min auf der Uhr und in Anbetracht des Planes vom Karl mit Namen "Schneckenreuth" zog die Geschwindigkeit weiter an. Irgendwann verlor ich dann irgendwie den Wegbezug und Karl zeigte und unglaublich tolle Regionen der Wahlheimat, die ich bisher nicht mal aus Hörensagen kannte und deren Bachdurchfahrten und Stupperabfahrten teilweise durchaus fast alpinen Charakter hatten. | (klick hier für eine größere Kartenansicht) |
Irgendwann war es dann wieder einmal soweit. Su Shis Radl machte wieder mal einen Reparaturstopp notwendig, denn eine Kettennatter verbiss sich in ihrer Lieblingsspeise, verhaspelte sich im Schaltwerk und das war dann der Mausetod für den Antrieb! Zum Glück waren sofort mindestens 5 Kettenschlösser bereit, die verbleibenden unzerstörten Reste der Kette zusammenzuhalten und ich weiß nur noch, dass ich eines vom Karl und eines von jemand anderem verbaute.. wer war der andere rettende Engel? Ab diesem Zeitpunkt war das Bergauffahren mit dem Rad eine seeehr vorsichtige Angelegenheit ("wenn sich die Igel küssen..."). Ungeachtet dessen befuhren wir weiter anstrengende Aufstiege sowie geniale bis genialste Abfahrten, deren Positionen hoffentlich aus der Fahrkarte erschlossen werden können und erreichten den geographischen Scheitelpunkt tatsächlich bei Schnackselheut.. ähm Schneckenreuth.
Vom Gambachtal wurde nur der obere Anfang hergenommen und der Rest wurde noch einmal über die Hügel erfahren, bevor es nach einer rasanten Abfahrt nach Neudorf parallel zum Regen über die Hundewiese (ja Broff.. wer mit Stollenreifen unterwegs ist, wird doch nicht über Asphalt fahren! :-) bis hin zum laut rufenden Auerbräu ging, wo wir dem Lance zwar per Trink-M-Trink (bzw. Ess-M-Ess) Bescheid gaben, dass wir im Aua waren, damit er dazustoßen könnte, was er aber mit "London Tower at midnight" beantwortete, worauf wir nur mit "midnight aua in ratisbona" anworten konnten. Nach dem Verdampfen der gereichten Proteine und isotonischen Getränke wurde unter besonderer Beobachtung und gezielter Missachtung der Beobachtung einzelner Räder der Abend erfolgreich abgeschlossen. Goil war's!
Das Höhenprofil ...
Fahrstrecke | 50 km |
reine Fahrzeit | 3:45 h |
Durchschnittsgeschwindigkeit | 16,6 km/h |
Vmax | 53 km/h |
gesamte Höhe | 860 Hm |
durchschnittliche Steigung | 5 % |
maximale Steigung | 23 % |
Su Shi
1) | GdT -> Guide des Tages, der Mitfahrer, der eigentlich immer eine Sandale dabei haben müsste (Folgt der Sandale!). |