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Bericht zur Tour "`Mut zur Brücke` vom 01.06.2008 mit der Bergaufkerstin, Ernesto, Gü45, Lance, den Nachbarn, Pfütze, Yo und Su Shi sowie Gast Ingo"

Der Anfang der Tour war alles andere als einfach. Nach den verschiedenen innerfamiliär begründeten Unstimmigkeiten über die Startzeit und am nach überraschend am Startzeitpunkt eintreffenden Absagen (das kleine φ ist noch auf Antibiotika und der Ziz ist mit einem kranke Kind zu Hause gebunden) entscheiden sich der Gast Ingo mit Su und Yo Shi zur Befahrung in Richtung Baumtunnel mit dem Ziel oberer Jägersteig. Am Dreifaltigkeitsberg wurde noch die Bergauf-Kerstin aufgelesen und am Watzlick wurde nicht nur das GPS eingeschaltet, sondern auch die telefonische Abstimmungsorgie auf den Höhepunkt getrieben.

Auf dem Weg zum neuen Treffpunkt (9:45 am Spielplatz an der Fähre) stand noch die neu errichtete Brücke in Mariaort, an der die ausführende Baufirma "Tausendpfund" den Werbeslogan "Wir bauen seit 100 Jahren" angebracht hatte. So lange kam mir das gar nicht vor, aber vielleicht haben die das Schild nur von irgendeiner Autobahnbaustelle abmontiert. Die Brücke selber hatte im Belag noch 4 größere Fehlstellen, die durch Bohlen (die haben wahrscheinlich nichts mit dem gleichnamigen Dieter zu tun) überbrückt waren, welche bei der Befahrung einen gewissen Mut zur Brückenlücke erforderten. Der Sturz wäre wohl nicht so schlimm geworden (3m Luft, der Rest Wasser), aber das Rad hätte ein Problem gehabt. Wir diskutierten noch schnell die Lösung "Luft anhalten und auf dem Grund zum Ufer weiterfahren!" und nahmen die Herausforderung an. Der Spielplatz war dann schnell erreicht und sogar der bis dahin terminverwirrte Ernesto konnte zufällig aufgegabelt werden, der wiederum die FTF irgendwo auf ihrem Bergrad gesehen haben will.. so ein Kuddelmuddel!

Das 8-köpfige Fahrerfeld machte sich dann mit dem Gü45 als Guide auf neue Wege und siehe da, es wurde bekannte und unbekannte Wege mit viel Genuss befahren, auch wenn die Wege teilweise von scheinbar wahnsinnig wütenden Moutainbikern mit "Waldvollerntemaschinen-Ketten" auf den Felgen völlig zerfahren waren. Der Ingo gewann weitere Argumente für den Einsatz einer gefederten Vordergaben, die seinem Bergrad bisher verwehrt wurde. Am Stifterfelsen waren wohl scheinbar wahnsinnig besessene Waldweg-Baumverstreuer am Werk, die einfach mit Gestrüpp auf dem Weg verhindern wollen, das Bergradfahrer da langfahren. So was ist nur lästig, aber nicht weiter schlimm. Am Stifterfelsen hat Lanzelot bis zum letzten Augenblick gezögert, den Abhang zu befahren und dann hat er sich doch für das Tragen des rahmengebundenen Radpaares entscheiden. Anderenfalls hätten wir ihn sonst vielleicht tragen müssen;)

Der Zeiler wird immer steiler und die Abfahrt nach Alling war rasender Genuss pur! Auf dem Weg zur Zuylenkapelle lockte die Masse die bereits 50 Meter höher nach Ekelanstieg leicht errötete Su Shi wieder hinunter um bei deren leicht fluchender Ankunft gemeinsam dort hochzuradeln.. Lance, ich denk mir da mal was für Dich aus, Du weisst schon "... ich hab da mal was vorbereitet"!

In Sinzing gab es ein Eis (für einige auch zwei davon). Der Gü45 plauderte aus, dass sich der Toni derzeit auch den Mut zur Brücke hat und an dem Chickentrail am Schwetzi im Eigenbau zu schaffen macht.. auf diesem Weg schon mal ein Dankeschön! Wir werden es ausprobieren! Aufgrund der Zeit, die uns inzwischen vom Kirchturm herunter an unsere Familien zu denken ermahnte, begaben wir uns auf schnellen Rädern zurück ins Nest und verzichteten auf den Riglinger Trimmdich und die Befahrung der Mariaorter Treppe. Auf dem Heimweg zeigte Ingo noch einmal die Leistungsfähigkeit seines durchtrainierten Triebwerks und versuchte, im Schelmengraben bei erwartungsgemäß von oben auf grün schaltender Ampel rechtsseitig die auf dem Fuß- und Radstreifen hinaufschnaufende Su zu überholen.

Su Shi

Ich habe den GPS Tracker erst am Watzlik eingeschaltet, sorry. Alle anderen Daten stammen aus meinem VDO MC 1.01 (noch ohne "+" und ohne Probleme) von mir zu Hause bis dorthin wieder zurück ;)
Und hier nun die gesammelten Daten, wie Tourparameter ...
Fahrstrecke
44 km
Fahrzeit
2:45 h
Durchschnittsgeschwindigkeit
16 km/h
Vmax
49 km/h
gesamte Höhe
752 m
durchschnittliche Steigung
6 %
maximale Steigung
24 %
... das Höhenprofil ...

... und der Link auf die Fahrkarte!

1) Alle Testberichte um den MC 1.0 von VDO bemängeln die Halterung, die wirklich in der alten Version ungeschickt konstruiert ist. Ungeachtet dessen sollte man folgende Dinge bei der Montage des MC 1.0 beachten:
  • Der originale Magnet neigt bei zu festem Anziehen zum locker werden (es gilt wie bei jeder Schraube: "nach fest kommt lose!")
  • Die aktuellen Nachkaufmagneten (Stand Mai 2008) haben ein Plastikgehäuse und halten nicht mehr so gut (Extragummi - z.B. Schlauchstück - unterklemmen), haben aber einen Neodym.Magneten und der verursacht ein besseres Impulsverhalten
  • Der Magnet muss mittig an der Marke (aufgesetzter Plastikstrich am Sender) vorbeifahren (1-2mm Abstand).
  • Der Sender und der Empfänger sollten auf der gleichen Radseite montiert sein, damit der Empfang besser ist.
  • Wenn die Geschwindigkeitsanzeige manchmal nicht will oder springt, so ist folgender Test hilfreich:
    • Batterien aktualisieren (Sender und Tacho). Es gibt zum Glück nur diese beiden (keine Halterungsbatterie).
    • Geht nicht? Dann das Rad aufbocken!
    • Vorderrad schnell vorwärts drehen: Anzeige ist zuverlässig -> na dann ist doch alles gut! Vielleicht fehlt es nur ein bischen an der Justierung.
    • Vorderrad schnell rückwärts drehen: Anzeige ist zuverlässiger -> Den Magneten umdrehen (Rückseite zum Sender, das ist bei den neuen Neodym-Magneten kein Problem!) und den Vorwärtstest noch einmal machen. Nach Aussage des Physiklehrers meines Vertrauens (an dieser Stelle liebe Grüße an "Guntram den Furchtbefreiten") ist durch die umgedrehten Impulsflanken das Verhalten besser (empirische Tests unter Kontrolle)