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Bericht zur Tour "`oh Du holdes Gambachtal!` vom 13.04.2008 mit dem Nachbarn, Su- und Yo Shi"

Nachdem sich des Nachbars Termin zu unchristlichen Zeiten (da sollte er doch in der Kirche schwitzen!) am Wehr zerschlagen hatte, ergab sich ein hölläckrisches Dreigestirn zur Befahrung der Wälder und Berge der Umgebung. Schon die Vorbeifahrt an der Lappersdorfer Kirche trieb dem armen Nachbar das erste Mal die Schweissperlen auf die Stirn (was später dann noch des öfteren geschah), da dort gerade ein Pulk Menschen herausquoll (warum auch immer die das dort tun). Wir bestärkten ihn noch ein wenig in seinem schlechten Gewissen, gaben dem Pfarrer einen Wink und radelten weiter drauflos. Schon am Gut Rodau merkt man, dass Berge und Fahrräder nur bedingt zueinander gehören.

Ungeachtet aller Schinder- und Sauerei erreichten wir den IVV und bewegten uns unter Umgehung von "Brücke, Bach!" zum grünen Weg, der uns nach Regendorf unter der Autobahn hindurch brachte. Das Ganze war wieder eine ziemliche Schweinerei und wir genossen das aufreizende Vorbeihüpfen zarter und schlankbeiniger Rehe.

An der Stelle, wo der grüne Weg die Straße in Richtung Kallmünz quert, gab Su Shi ein kurzes "frei, nein, nicht mehr!" von sich, was den Nachbarn zu einer sehr spontanen Bremsaktion veranlasste. Da er beim Lenkersprung nicht "Supermann!" gerufen hat, wurde die darauf sonst ausgelobte Freibierrunde ausgesetzt. Die Wunden waren einem Mann angemessen und tief genug!

Der Amselsteig ist durch die vorgelagerten Schlammschlachten nicht ganz einfach zu erreichen, wogegen in der Wassersenke davor ein wenig Kies aufgeschüttet wurde, was die Durchfahrt derselben erleichtert. Der Steig selber war ob der günstig stehenden Sonne und der tollen Luft ein romantisches Erlebnis! Oben angekommen musste uns der Nachbar verlassen, da er sonst mit seinem Besuch und dem angekündigten Grillen in zeitlichen Konflikt geraten würde. Der Nachbar ist immer so herrlich konsequent!

Yo- und Su Shi hingegen befuhren die Wasserwiesen und Schlammtrails weiter bis zur Kürner Straße, von der wir dann in das Gambachtal einbogen. Es waren noch nicht alle Folgen von Emma beseitigt und die Sache war auch teilweise ziemlich feucht, aber am Boulevard (wo sonst immer der Bulle war) war wegen der niedergeschlagenen Zäune zwar kein Bulle, aber reichlich Wasser anzutreffen, was dazu führte, das wir teilweise bis zur Nabe im Schlamassel steckten.

Die beiden Schlüsselstellen im Tal konnten wir leider trotz mehrmaligem Anlauf nicht bezwingen und die weitere Rückfahrt am Hesperidengarten vorbei kam in den Gaudimax, der sich so wunderbar durchheizen läßt. In Regendorf ging's nochmal über die Brücke und auf der anderen Seite bis hoch zur Autobahn (was für ein Aufstieg!). Zurück im Regental hatten wir noch den gleichen strammen Gegenwind, vom dem auch der Nachbar später berichtete. Beim Café Hahn gab es noch eine gepflegte Radlerhalbe in der Sonne, bevor wir nach 33 KM und 520Hm unser Heim erreichten.

Su Shi