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Bericht zur Tour "`Schmuddelkinder` vom 06.04.2008 mit dem Nachbarn und Su Shi"

Bereits am Abend begann sich das Unheil abzuzeichnen. Die verbale Absprache eines Trefftermins am Sonntag Morgen konnte nicht noch einmal festgezurrt werden, da es bereits in Strippen regnete und die trotz der Wassermassen zu den Funkmasten durchdringenden SMS nicht beantwortet wurden.

Als ich ziemlich durchgedreht (nach der Ausdiskussion einer prima morgenlichen Idee meines LAB) das Rollo im unserem Schlafzimmer nach oben zog, stand dort bereits der Nachbar in Vollmontour. Ok, das ist besser, als wenn der Nachbar das Rollo im unserem Schlafzimmer nach oben ziehen würde und ich draussen wär, aber so hatte ich ein paar hektische Sekunden, an deren Ende ich dem Wetter angemessen gekleidet und bereit zur Abfahrt war.

Unter dem Schlafzimmerfenster von Yo sangen wir noch das Minnelied (das machen wir ja öfter dort, aber diesmal war der YoShi wahrscheinlich zu Hause) "Der pennt doch bestimmt noch!", dessen inhaltliche Korrektheit uns viel später vom Yo inhaltlich grundsätzlich bestätigt wurde.

Bis zu diesem Zeitpunkt war es ausser kalt (so um die 2°C) und feucht und windig nicht weiter schlimm. In zackigen Tempo ging es durch Lappersdorf und Gut Aschau hinüber zum IVV und dort eigentlich nur noch durch schlammigen Schlamm, wässriges Wasser und matschigen Matsch. Verstärkt wurde der Effekt durch die gelegentlichen eiskalten Duschen von oben.

OK, wir sind nicht aus Zucker und uns hätte in diesem Zustand sowieso keiner mehr abgeschleckt. Diesem Umstand war auch unser Glück zu verdanken, dass die wie wild durch den Schlamm unseres Weges rasenden Wildsäue uns nicht weiter beachteten, denn die dachten bestimmt nur "ah, noch mehr Wildsäue". Das Tempo der Viecher war schwer beeindruckend und ich wage zu bezweifeln, dass man mit dem Rad flüchten könnte!

In Loch angekommen, waren wir äußerlich patschnass, denn es war nicht mehr zu unterscheiden, ob mehr Wasser auf dem Weg oder in der Luft war. Der Heimweg über verschiedene schlammige Umweg an der Bismarksäule (noch ein kleines Schwein, das Bismarksäule!) vorbei führte uns zum Wasserwerk Hainsacker, wo uns ein heftiger Graupelschauer erwischt, der unseren Wunsch nach weiteren schlammigen Umwegen mit einem kurzen "Papperlapapp" vom Tisch fegte. Kurz vor dem Einflug zu Hause (knapp 2 Stunden, 23km und 430Hm) waren dann doch die Hand- und die Fuß-Schuhe nass. Zufällig trafen wir das Φ und seine Frau meinte was in der Art von "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!". Die Räder waren trotz des hohen Wassereinsatzes nicht sauber, denn der Dreck war wahrscheinlich festgefroren ;)

zur Kugelmappe!

Su Shi