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Als der Abend mit Wein, Weib und Gesang, dem sehr sehenswerten deutschen Film "Knocking on heavens door" und ein paar Flaschen von diesem leckeren Bischofshof Bier sowie dem Sahnehäubchen Glenfiddich 12 (was sofort wieder Erinnerungen an die schon fast legendäre Tour "kleiner Fittich" weckte) am frühen Morgen des Sonntags bei eindeutigem Scheisswetter mit Regen und Sturmböen ausklang, sagten der Jo und die Su großherzig zu, bei schönen oder erträglichem Wetter am Sonntag eine Ausfahrt zu wagen, obwohl eigentlich klar war, dass nichts Gutes vom Wetter zu erwarten war.
Blöd blöd .. die Ute machte das Rollo am ebenso frühen Morgen gegen 10 Uhr auf (wohl in der Absicht, meine Schlafdauer absichtlich zu verkürzen) und das behäbig ins Zimmer einströmende Sonnenlicht weckte im sofort brummenden Schädel unangenehme Erinnerungen an getroffene Zusagen. Der Hoffnung, dass der Jo Shi sich nicht mehr daram erinnern würde können, wurde bei der Anlieferung der sonntäglichen frischen Brötchen durch ihn eine Abfuhr erteilt.
Jo konnte als Mediator die Lanze gewinnen, die in der Nähe des Westbades die Sonne geniessend auf uns wartete. Der Isotoni und der Zizl waren durch Viren geschwächt und somit nicht bereit, sich in die nasskalte Umgebung der Berge und Wälder rings um von Regensburg zu wagen. Den Trimm-Dich-Pfad bei Riegling hinauf zeigte uns der Jo eine kleine Kostprobe seiner derzeitigen Kondition, während Su versucht war, der Brauerei Bischofshof das Bier einfach vor die Halle zu k.. ippen und der Lance verzweifelt versuchte, den Puls wieder unter 170 zu kriegen. Die Bobbahn war schlammig wie alles andere auch und so nicht ganz ohne schlabbriges Schlingern zu befahren. Ich hatte Probleme, die Blätter auf dem Boden von Bike-Nattern und Schlauch-Trollen zu unterscheiden und schlich so auf seitlichen Wegen dahin.
Zum Glück musste die Lanze schon um 13 Uhr am heimischen Herd sein, so dass wir uns ins Laabertal hinabstürzten und dort auf dem alten Bahndamm nach Sinzing schossen. Beim Versuch, einem auf der Hauptstrasse fahrenden PKW die Vorfahrt zu gewähren, stieg der Jo aufs Vorderrad, aus den Klicks raus und in Zeitlupe auf den Asphalt, während Su dem schnellen Stopp nichts entgegenzusetzen wusste und nach einem kurzen Umweg über das Hinterrad von Jo's Rad erfolgreich zum stehen kam und dem freundlich verdattert schauendem Autofahrer einen Gruß und ein Lächeln schenkte. Da Jo nicht "Supermann" gerufen hatte, wird ihm die spendierte Halbe leider entgehen.
Die Lanze bog (glücklich über die Möglichkeit, weiteren Strapazen zu entgehen) in Kleinprüfening ab, während Jo und Su weiter über Mariaort in Richtung Kneiting um sich den Laktatschäumer anzutun. Der Berg ist so böse (böse, böse, böse) und das Laktat schäumte genauso still vor sich hin, wie wir vor uns hin litten. Irgendwann waren wir oben (der modellflugzeugbegeisterte Wanderer, der gerade sein Segelmodell aus dem Gestüpp gezogen hatte, kam um ein Kopfschütteln nicht hinaus und war nicht viel später oben als wir) und den Rest des Weges über Kareth und die TSV Anlagen von Lappersdorf-Kareth jammerten wir einfach so vor uns hin.
Dank einer Erfindung der Firma Kärcher konnten wir den Dreck von 31km und 460Höhenmetern in die Wiese spülen und waren schon wieder sicher, dass bei erneuter guter Wetterlage das Fahren im Schmutz zu wiederholen wäre.
Su Shi