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Schokocrossi
Das ist doch ganz klar: Su Shi sah sich Yo Shi an und empfand schlagartig, dass der Yo Shi so nie mit dem Rad über die Alpen kommt. Darum fasste Su Shi schnell den Entschluss, dass der Yo Shi noch was machen muss (keine Sorge, ich fange nicht wieder an zu reimen).
Die Devise lautete ganz einfach:
Da niemand auf meinen letzten Hilfeschrei auf Yo Shis "9:00 Uhr Brücke"-Ruf reagierte, ging ich einfach davon aus, dass am Mittwoch gegen 18:00 Uhr nichts geht (war es ein Trugschluss?). Die Familien wollten sich an den Weihern der Region faul in der Sonne wälzen und so ergab sich die Situation, dass wir tatsächlich ca. 2 Stunden Zeit hatten, Höhenmeter zu erfahren.
Um den Punkt 1. der Devise zu erfüllen, gibng es gleich mal zackig durchs Ginther Hölzl hoch und wieder runter, hoch zum Dreifaltigkeitsberg und runter über den (richtigen) Kreuzweg. Bei dem muss man am Ende etwas vorsichtig sein, sonst endet die letzte Treppenpassage im Absperrgitter. Die Eigendynamik von treppenfahrenden Bergrädern mit darauf sitzenden Bergradfahreren ist interessant, wenn man verzögert bemerkt, dass man auf Treppenstufen trotz hoher kinetischer Energie nur geringe Bremswirkung durch erheblich verringerte durchschnittliche Bodenhaftung hat.
Die Fahrt auf Asphalt nach Grünthal war geprägt vom verzweifelten Versuch, den Punkt 2. der Devise einzuhalten und gleichzeitig Zeit bei der Anfahrt zu sparen. Zur hohen Linie wählten wir den Trimm-Dich-Pfad und stürzten uns den Sarajewotrail gleich wieder runter. Diesmal hatten wir genug Licht um zu erkennen, dass unsere letzte Aktion in der späten Dämmerung einen Hauch von "lebensmüde" in sich trug. Am Ende nahmen wir freiwillig die Treppe und entkamen so dem Schlamm mit einer Erfahrung, dass sogar diese glitschige Treppe gar kein Problem darstellt, wenn man an der Seite daran vorbeigleitet.
Unten angekommen ging es sofort und ohne Pause die "Twin Peaks" (diesmal wieder die volle Packung) hoch 3 und oben auch wieder ohne Pause in den grünen Weg. Die nächste Abbiegung wurde zur Erfüllung der Devise 1. sofort wieder für den Schuß ins Tal benutzt. Nach kurzer Fahrt bis Tegernheim ging es sofort wieder schnaufend (ich glaube, Devise 2. war nicht vollständig eingehalten, es sein denn der Maximalpuls darf bei 220 liegen) durchs malerische Tiefental wieder hoch zur hohen Linie.
Der grüne Weg war wiedereinmal technisch nicht unanspruchsvoll und der steile Einstieg nach rechts in die Büsche lässt sich auch von unten erfahren, wenn man nur zügig genug und mit kleinem Gegängel in die Büsche springt. Da sich der Teil 3. der Devise abzeichnete, ging es einen Weg nach rechts runter, wobei der Weg auf halber Höhe sang und klanglos wieder nach oben abbog und der Matschweg, den wir in der Hoffnung, noch das Tal zu erreichen, befuhren, endete als Holzweg ("Manschewski 1: Alle Wege enden!"). Also noch einmal hoch und dann im wilden Ritt in einer Abkürzung zum Fahrweg nach Donaustauf und zack zack ins Tal.
Yo Shi fuhr von dort weiter zum Roither Weiher (und ward dort weitgehend pünktlich und möglicherweise freudig empfangen und fuhr dann am Abend noch schnell die 18km nach Hause) und Su Shi düste am Berg entlang und am Auer vorbei nach Hause, um dort die Wasserleitung leerzutrinken. Der Liter Wasser, den Su Shi dabeihatte, war schon am Ende der hohen Linie am Ende.
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Nach knapp 40km und 700Hm war für Su Shi die Tour in Erfüllung der Devise 4. und für Yo Shi nach 58km und 700Hm die Tour nach Erfüllung der Devise 3. zu Ende. Damit glaube ich fest daran, dass der Yo Shi die Alpen Scho-ko-crossi!
Su Shi
1) gilt nur für Yo Shi
2) gilt nur für Su Shi
3) Es zeigte sich, dass Su und Yo Shi scheinbar endgültig ein Gen abhanden gekommen war.. das Abstei-Gen