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Bericht zur Tour "`Schlamassel` vom 13.06.2007 mit Claus, Ernst, Franz, Gü, Lance, Toni, Sa Shi, Su Shi und Zizl"

Vor einer Woche noch zum Urlaubsvertreter des Guide befördert und jetzt auch noch zum Tourberichterstatter weil mich Suschi in der Zielgeraden auf der Brücke überholte. Also musste ich meine Schreibblockade überwinden.

Bis auf Schweißtreiber Geraldinio waren alle Lupburg-Marathonis (Lanze, Ernesto, Clausi, auch der asphaltverwöhnte Saschi, jedoch leider ohne Regine), Suschi, Toni, Franz, und Zizl mit von der Partie. Da die Lanze den Abholservice beanspruchte, führte die Tour erstmal über die Verpflegungsstation Westheim (Bananen aus Andreas Fahrradkorb), weiter über die Eisenbahnbrücke nach Riegling und hinauf über Trimm- und andere mehr oder weniger schleimige Pfade nach Eilsbrunn.

Bis dahin alles noch im grünen Bereich, führte uns der steilhangerfahrende Guide auf den Stifterfelsen zum Fotoshooting. Als wir uns gerade an der schönen Aussicht ins Laabertal erfreuten und bereits die Räder zum Abstieg geschultert hatten (natürlich nur um die Natur zu schonen) kam plötzlich aus dem Wald der Jäger a.D. mit seinem getreuen Gefährten an der Seite. Wie der unsere Speerspitze das Unterholz durchpflügen sah, war's vorbei mit der Toleranz gegenüber uns naturschändenden Kreaturen. Nach dem Ausstausch bößer Blicke und Bemerkungen stürzten wir uns nach kurzer Tragepassage ins schöne Laabertal und dann flussabwärts bis Alling.

Auf der Suche nach Höhenmeter folgten wir dem Guide Richtung Hardt/Zeiler-Berg. Der Plattfuß von Suschi bescherte uns eine weitere Verschnaufpause und den Moskitos eine unerwartete Blutspende. Nachdem sich der Franz aus familiären Gründen ausklicken musste gings laaberaufwärts bis Schönhofen, dann nach kurzem Schlenker ins Getreide den teilweise mit Dachziegeln gepflasterten Trail hoch, über die Autobahn - vorbei an der Glockensiedlung Richtung Penk und dann Richtung Räuberhöhle.

Und jetzt aufgepasst-der Klassiker"Abfahrt Räuberhöhle"- Sattel rein, Augen zu und runtergerutscht auf schmierigem Untergrund. Vorneweg natürlich wieder unsere "Stunt-Twins" (Lanze+Toni) und der erstere liegt bereits unter seinem geschundenen Gefährt am Boden als der bremsende Rest der Truppe eintrifft und sich vom einzigen Augenzeugen des spektakulären Fluges berichten lässt. Dank Airbag konnten die Hörnchen keinen größeren Schaden anrichten und so kann es bei Dämmerung auf dem Trail Richtung Etterzhausen weitergehen, dann über Naabbrücke und auf den Goldberg - Adlersberg und spätestens jetzt sind die Ethanolspeicher leer und benötigen dringend einen Zapfhahn.

Mit dem in Aussicht gestellten Endziel "Huf"(Tremmelhauser Höhe) lassen sich selbst Zizl u. ich noch weitere Höhenmeter abringen und so kämpfen wir uns hoch bis zur Kapelle. Saschi hatte den Braten bereits gerochen und hat sich vor Adlersberg ausgeklinkt. Mit dem Hinweis auf seine spärliche Bekleidung und die kalte Abfahrt nach der Einkehr beim Huf hat uns der Lance den Huf praktisch kurz vor dem Ziel ausgeredet und den Spitalkeller eingeschenkt und so gings über die Winzerer Höhe und Friedhofsabfahrt in wärmere Gefilde. Die Wirtin hat uns dann eröffnet, dass die Küche bereits seit 9.30 Uhr geschlossen ist und nur noch bis 10.30 Uhr im Biergarten ausgeschenkt wird. So blieb uns dank der geräuschempfindlichen Anwohner nur noch eine schnelle Füllung des Ethanolspeichers damit zumindest die Heimreise überbrückt und anschließend zu Hause der Kühlschrank geplündert werden konnte. Wiedermal bzw. trotzdem ein schöner Mittwochabend.