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Bericht zur Tour "`Dudelsack` vom 23.05.2007 mit Claus, Ernesto, FTF, Gü, Lance, dem Reporter, Sa Shi, Su Shi, Toni und Yo Shi"

Nach fast 5 Wochen komme ich heute doch noch dazu, den lange und ungeduldig erwarteten Tourbericht zu schreiben. Das ist einmal eine Herausforderung an mein Langzeitgedächtnis (welches Gedächtnis?) und zum anderen an schmerzliche Erinnerungen. Doch dazu an später.

Los ging's wie immer kurz nach 1800h an der Brücke, ich war mit gefühlten 3s nach Lanze der Schreibplatzierte. Wir stürmten die Winzerer Höhen in Bergradfahrermanier und waren schon bald auf der Schotterstraße in der Nähe vom Grillplatz, als uns ein einzelner Radler entgegenkam. Nun ist auf so 'nem Schotterweg nicht viel Platz, schon gar nicht wenn 9 quasselnde Bergradfahrrecken dahinrollen. Der Hans, höflich wie er ist, bremst nicht nur für Frauen sondern weicht auch dem Geisterfahrer aus und kommt mir mit seinem Hörnchen gefährlich Nahe. Das Lenkerhörnchen! Wie der Name schon sagt, hat er blitzschnell meinen Lenker aufgegabelt und mal quergestellt. Ohne Mühe bin ich dann im Gleitflug mit Notlandung abgestiegen, außer 'nem Platten vorn habe ich 2 Wochen lang nur lange Hosen tragen können, sonst hätte mir Amnestie International wegen des Blutergusses einen kostenlosen Anwalt gestellt.

Aber ein Mann kennt bekanntlich keinen Schmerz (solange es genug Adrenalin oder Whisky gibt) und weiter ging's über die Kapelle mit Eiche und den Baumtunnelweg, Aichahof nach Adlersberg. Dort hat Susi uns wieder alle verblüfft und fuhr als einziger die Wiese hoch, er meinte, es liege an den Klickies. Bei den anderen mit Klickies muß es noch was anderes geben, warum sie nicht hoch kommen.

Weiter auf dem Arbermarathonweg unterhalb Eibrunns hoch zum Wasserbehälter und über Frisch-aufgeschottert ins Naabtal. Von dort die Naab hoch, Distelhausen mit seinem einladenden Biergarten ignoriert und hoch zum Jägersteig, dem oberen (rotes Dreieck). Sehr schön zu fahren und immer wieder gern genommen, auch gegen die Strömung/Steigung. Leider hat ein böser Ast dem Hans dann die Schaltung etwas verbogen, was aber mit einem beherzten Zurückbiegen wieder schnell in Ordnung war.

Weil wir dann einmal im Penker Tal waren, haben wir noch die Räuberhöhle mitgenommen, einige unter uns sind das erste Mal den Abstieg durchgefahren und waren dann auf dem Singletrail (gibt es unter uns eigentlich welche?) nicht mehr zu bremsen. Am anschließenden Goldberg war dann doch die Luft etwas raus, was sich auch in der Feldlänge zeigte. Da wurden die ersten beim Warten schon kalt... Die Abfahrt nach Kneiting war dann einmalig, denn: Da lief er mitten durch die Felder, der anonyme selbstbewuste Dudelsackspieler, blies in seinen Dudelsack und gab dem Tourbericht seinen Namen.

In Kneiting entschieden sich Saschi und TF für die kurze Stadtheimkehr, die anderen schleppten sich teils unter unsäglichen Schmerzen und Mobilisierung der letzten Kräfte über Forest Jump zur Hufin hoch.

Dann die übliche: Reanimation durch 2 Halbe, wirkt fast wie ein Defibrillator bei Dr.House. Ab nach Haus...nach 45km und 850hm.

Yo Shi