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Mit dabei waren der Toni, der Ernst, der LenzHans, die Susi, der Günter, der Klaus und unsere beiden Erstmitradler, der Ernst (oder Gerhardt?) und Franz. Da Susi um Reifenbreite beim Treffpunkt Vorletzter wurde, schreibe ich seit langem wieder.
Ist schon eine feine Sache, wenn so viele entschlossene, verwegene Kerle an der Dultbrücke stehen um den Bergen den Kampf anzusagen. Da mußten die Nordic Walker, die hin und wieder über den Weg klapperten, schon mal länger die Stöcke hoch nehmen.
Aber bis wir ihnen auf der Hohen Linie das erste Mal den Staub aufwirbelten, ging es erstmal nach Tegern-Home und dort links weg Richtung Donaustaufer Forst. Zum warm werden erst mal auf den Mittelb hoch, um auf der anderen Seite gleich wieder die ganzen schönen Höhenmeter abzufahren. Erst mit dem 2. Anlauf erklommen wir die Hohe Line, die Strecke heißt ja nicht umsonst Twin Peak. Irgendwie steckte dort der Wurm drin, alle hatten sich entweder verschaltet, sind weggerutscht oder die Sonne blendete, so daß am Ende alle ein Stück schieben mußten. An den gefühlten 30% Steigung kann es sicher nicht gelegen haben... Oben angekommen, führte Toni die Meute weiter auf verwurzelten und verschlungenen Wegen parallel zur Straße bis zum Silberweiher. Auch da ergab es sich, daß getragen werden mußte, da bergradfahrenerfahrene Waldarbeiter Äste quer über den Weg gestapelt hatten. Susi war am Weiher so in Fahrt, daß er nicht mehr zum Stehen kam und den halben Weg vom Sulzbachtal wieder hochfahren mußte. Aber dahin wollten wir sowieso, herrliche Abfahrt mit gespürten 50km/h, die schon tagesrekordverdächtig waren. Leider haben Toni und LenzHans nicht verraten, was sie davor geraucht haben, dann hätten wir anderen auch so durch die Rollsplittkuven fliegen können. Aber es sollte noch besser werden.
Über Unterlichtenwald rüber ins Otterbachtal Richtung Koreawirt, aber etwa 4km vorher rechts hoch in den Fürstlichen Thiergarten. Beim rüberheben über den Zaun waren die längeren klar im Vorteil, aber es mußte keiner draußen bleiben. Bei herrlicher Abendsonne durch frische grüne Wiesen vorbei and blühenden Kastanienbäumen waren wir bald auf dem Forstweg, der zurück zum Golfplatz und Hammermühle führt. Dort geschah dann das nach gängiger physikalischer Lehrmeinung Unmögliche: Bei Spitzengeschwindigkeiten von knapp 70 Sachen auf Splitt ging zumindest mir anständig die Düse, aber wer bremst hätte verloren.
Als erfahrener Bergradfahrer sollte man aber auch mit seinem Adrenalinhaushalt umgehen können, die Walhallaabfahrt lag ja noch am Weg. Und wenn Toni den Sattel runterstellt, wird's taff. Hier trennen sich die Männer von den Jungs. Und am Ende...alles Männer! Einige Ersttreppenrunterfahrer, wie Susi und ich, hatten dabei noch ne Premiere.
Von Donaustauf zum Spitalkeller mußen dann nur noch Kilometer gemacht werden, was bei guten 34km/h und perfekten oberpfälzer kreisel schnell erledigt war. War das Bier gut! War schneller alle als der Wirt das Licht im Biergarten anhatte. Prost!
Jo Shi