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Bericht zur Tour "Trocken kann das jeder" mit Günter, Lance, Susi und Toni vom 31.05.2006

So, wie der Regenradar die sich von Norden anschleichende Regenfront immer weiter näher zeigte, so näherte sich auch der Zeitpunkt, an dem nach Aussage der verschiedenen Möchtemitradlern ein Treffen zum gemeinsamen Gegenstromschwimmen stattfinden sollte. Da Susi (ja, das gibts auch noch) sich bei dem den richtigen Abfahrtzeitpunkt durch die Autobahnbrückenbaustelle um 15 Minuten verschätzte, beschloss der Rest der Mannschaft (aber Hallo -> 3 Radler waren trotz des grauenhaften Wetters schon da), Susi an einem anderen Treffpunkt aufzusammeln. Das Telefonat mit dem Tragfernsprecher deutete auf ein Treffen in wenigen Minuten hin und Susi fuhr der Mannschaft auf einem anderen Weg entgegen, als der Rest der Susi entgegen fuhr und so ergab sich mit wenigen Worten gesagt, die erste Umfahrung des Tages.

Nach ein paar wirren Minuten traf man sich dann doch und es ging los. Erst Querfeldein durchs Lappersdorfer Tal, den Jägerweg Richtung Tremmelhausen in einem irren Auf und Ab entlang, um dann schlussendlich in Tremmelhausen anzukommen. Der Regen war kalt und nass und der Wind nicht viel unangenehmer. Die Wege in Richtung Pettendorf waren gemein, nass und unscheinbar. Am Pallazzo Protzo vorbei (Susi tat den ersten Blick auf das niedergemetzelte "gemeine Wäldchen") ging es über Adlers- und Hummelberg über nasse Wege, wobei das Wasser von oben sauberer als das Waser von unten war.

Durch den Wald bis nach Etterzhausen ging es weitgehend schlingernd abwärts. Die Naab hätten wir auch ohne Brücke durchqueren können, denn wir waren schon ziemlich nass und das bischen Wasser hätte es auch nicht mehr gemacht. Auf der anderen Seite der Naab stachen wir hoch und runter bis nach Eilsbrunn, wobei der Matsch und der Regen unterschiedlich stark waren. Gelegentlich hatten wir das Gefühl, dass der Regen trotz des eisigen Windes leicht wärmer wurde. Hier fanden wir den Einstieg in den Trimm-Dich Pfad und schlupften den mit viel Schlupf hindurch. Der Lance schaffte es, inmitten einer wirklich grossen, bösen, tiefen und schmutzigen Pfütze im Wald so viel Fahrt zu verlieren, dass er fluchend und hüpfend mit dem Unterschenkel im Schlamm steckend zu Fuß wieder rausgekrochen kam. Susi konnte nicht helfen, da sie mit einem gar schrecklichen Lachkrampf darnieder lag.

Als Toni und Susi unten an der Donau ankamen (Günters Kommentar: der Weg hat eine gute Seitenführung!), waren der Lance und der Günter weg. Mit bösen Vorahnungen bewaffnet, strampelten Toni und Susi wieder den Berg hoch um zwar weiter oben auf den Günter zu treffen, der an der Verfahrensfrage gescheitert war, den Lance aber fanden wir nicht. Dieser war ebenfalls dem Günter entgegengefahren, hatte diesen aber durch den Verfahrensschlenker nicht angetroffen und kam dann irgendwann doch noch von oben angerutscht.

Der Rückweg duch die Stadt fand zu Hause beim Lance ein jähes Ende und alle wurden mit kühlem Bier und der Vorstellung des neuen Bergrads der Andrea und der Unterwasserkamerahülle positiv überrascht. Irgendwann waren die Füße dann doch wieder aufgetaut. Sicher wäre der Lance noch gerne mit dem Rad durch den Regen mit den anderen mitgefahren, aber wir konnten ihn gerade noch davon abhalten und so fuhren nur die restlichen 3 weiter.

Fazit: Es war eine angenehm kurze Tour (weniger als 30km) mit einer unbekannten Zahl an Höhenmetern (ich schätze mal so max. 500) und mit viel bis sehr viel kalt und nass. Dennoch war das echt toll und dass sich 4 Zuckerpüppchen zum Radeln bei diesem Wetter eingefunden aben, war wohl nur auf die Weichei-Benennung des Toni durch den Lance zurückzuführen, da der Toni letztes Jahr bei Wasser von oben ein einziges Mal gekniffen hatte. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen.

Susi