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Um es gleich vorneweg zu sagen: an diesem Tag war ich wieder einmal fast pünktlich, nur die Baustelle auf der Autobahn und der nicht reagierende Tragfernsprecher vom Lance verhinderten Schlimmeres. Da alle pünktlich nach 18:00 Uhr von der Brücke ablegten, bestand 18:05 zu Hause keine Chance mehr, auf den fahrenden Zug aufzuspringen.
Urplötzlich rief aber der Toni an und teilte mit, dass er ebenfalls nicht mitfährt, da seine Tochter und so weiter und so weiter. Nun gut, dachte ich frohen Mutes, kann ich heute also mal zu Hause bleiben. keine 10 Minuten später bestand der Toni aber plötzlich auf einer Extratour, da er unerwarteterweise auf einmal doch frei bekommen hatte. Mist!
Zum Glück war auf den Luftfedern meines Rades zu wenig Druck drauf unddie Pumpe versagte ihren Dienst. Nach endlosen Anläufen schaffte es der Toni verflixterweise dennoch, ein bischen Druck zu machen und wir radelten am geschlossenen Bike-Laden in Stadtamhof vorbei zum größten Zweiradcenter Regensburgs. Dieser Laden macht eigentlich um 19:00 Uhr zu, ließ uns aber noch 19:30 rein und brachte mit Kompetenz ordentlich Druck drauf.
Viel Zeit war nun nicht mehr und wir stürzten uns den Trimm-Dich Pfad hinter Kleinprüfening hoch und glitten völlig entspannt nach Eilsbrunn, während der Toni verschiedene Fehlversuche mit dem Schaltwegverhalten seines Schaltwerkes auskämpfte. Das gab mir aber zum Glück die Zeit, in aller Ruhe die Berge zu erklimmen. Hinter Eilsbrunn ging es eigentlich Richtung Alling ins Tal, aber an einer steilen Rampe inmitten einer Baumrodefläche biss beim Toni die Bikenatter zu und er rollte nur noch antriebslos dahin.
Mit Saschis Anleitung zur Kettenreparatur für unterwegs war das aber eigentlich kein Problem, nur fehlte es an geeigneten, harten Steinen (das ist alles Bröselkalk) und natürlich an einer Brezel (an einen Bäcker war weit und breit nicht zu denken). Dennoch schafften wir es, die Natter am Rad wieder zu Leben zu erwecken und diese hielt auch stand, solange der Toni nicht treten musste.
So begab es sich also, dass der Toni und ich uns gegenseitig bis zum Spitalkeller schoben. Es sind zwar nur wenige Höhenmeter aber einige Schiebekilometer bis dorthin. Meine Fresse! Im Spitalkeller angekommen traf dann auch hoffnungs- und erwartungsgemäß der Rest der anderen Tour ein, welche irgendwie über Kürn führte. Dort wurde ausgiebig über Nattern geschnattert und nach einer genüßlichen, leichten Brotzeit wurde das Problem durch die geballte Fachkompetenz noch einmal angegangen.
Der Heimweg führte die Nordfraktion wieder den Berg hinter dem Spitalkeller hinauf und durch die Nacht nach Hause. Schön wars. Wenn jemand wissen will, wie die Tour über Kürn gelaufen ist, muß man mal jemanden fragen, der bei der Tour wirklich dabei war.
Susi