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Nach wilder Gaerung und gut gemischtem Wuerfeln des Teilnehmerkreises zog sich die Schlinge um die Zusager fester zusammen.
Diesem Druck waren nicht alle gewachsen, so dass der Saschi (der eh ja nicht zugesagt hatte) auch weiterhin nicht zusagte, der Josh kurzfristig die Hosen voll hatte und der Herbert sich hinter dem Scheinargument von "Automatokaputtomat" verschanzte.
Damit wurde die Anzahl der Bergskifahrer auf die magische Zahl von sieben gesiebt und die Fahrzeugflotte konnte auf Christoph reduziert werden. Eine unglaubliche Puenktlichkeit aller Willigen ermoeglichte den Start tatsaechlich kurz nach 18:00 Uhr. Die Skier gingen nur deshalb rein, weil Robert und Toni nur jeweils einen (dafuer breiteren) Ski dabeihatten und der Giesi Tom seine Skier auf Handgepaeckgroesse geschrumpft hatte. Dank der modernen portablen Fernsprechtechnik war Susi sogar in der Lage, sich den Schluessel fuer die heimatlichen Gefilde per Autobahnorder an einem auch am Abend zugaenglichen Ort ablegen zu lassen.
In Woehrt (Ost) nahmen wir noch den herumlungernden Uwe an Bord und stellten in St. Raubing fest, dass wir die Christine anrufen sollten, *bevor* wir dort ankommen. Also kurzerhand noch eine Ehrenschleife gedreht, die Christine angerufen, eingeparkt, uns den Zugang ins Schulungszentrum erschlichen und Christines Kollegin verwirrt (entschuldigender O-Ton Christine: "Nein, das ist nicht mein Mann!")
Die weitere Fahrt verlief weitgehend ereignislos. In Stenglmar angekommen haben wir alle nocheinmal den Herbert beneidet, der im warmen und trockenen sitzen durfte. Wir schleppten uns zum Lift und schafften es tatsaechlich, schon bei der ersten Abfahrt den Robert und den Tom zu verlieren (Michi: Der doppelte Name Tom ist bloed, da Du der Tom von evanto bist, bist Du der Tom Evan - der Evantom!). Robert stiess bei der vorletzten Abfahrt wieder zu uns, der Evantom erst wieder bei der letzten Abfahrt zum Christoph.
Zwischendurch gabs tolles Skifahren bei 10 Grad Minus und massig Schnee! Hoch, runter, hoch, runter, hoch, runter, Gluehwein, 20 Euro verlieren (gilt nur fuer Uwe), hoch, runter, hoch, runter... uswusf. Der Uwe zeigte der Susi noch den einen und anderen Trick, mit dem man tatsaechlich mit Ski die Berge runterfahren kann.
Der Abend begann seinen scheinbar harmlosen Ausgang in Neukirchen beim Schnitzelwirt. Sieben doppelte Schnitzel fuellten uns reichlich ab und der Robert verfolgte die Idee des Apfelstrudels mit Vanilleeis und ohne Himbeeren bis kurz vor die Platzgrenze. Uwe zeigte sich bewandert in der Kenntnis der Hunderassen und erlaeuterte uns die Herkunft des Bierhardiners, der auf den Zuruf "Fass!" mit einem 25 Liter Fass feinstem Kapuziner Bier angehoppelt kommt...
Die Rueckfahrt (mit recht ruhig gewordenen Gestalten an Bord) wurde in Woehrt unterbrochen, um Uwe und Christine in die eigenstaendige, gemeinsame Abendgestaltung zu entlassen. Wieder in Grass loesste sich die Gruppe auf. Damit war eigenlich das Ende des Abends besiegelt.. dachten wir. Es kam aber noch etwas anders...
Zum einen rief der Uwe noch bei Susi an und versuchte vorsichtig auf seine nicht bei ihm angekommenen Skistoecke hinzuweisen. Auf die Enttaeuschung ueber den schnellen Verlust der gerade erst dankend uebernommenen, schoenen, neuen Skistoecke, gab der Uwe der Susi den Tip "beim fahren einfach die Skistoecke links und rechts vertauschen.. da wuerde er wohl nur noch feststellen koennen: Ich hatte auch mal solche, aber die waren seitenverkehrt..."
Den wohl interessantesten Abschluss legte der Robert hin. Hier ein Auszug aus seiner Mail:
---- 8< ------------------------------------------------------------ Betreff: Echt K(G)rass Hallo Ihr da, die Ihr in euren warmen Betten geschlafen habt. Nach diesem wunderschoenen naechtlich weissen Event und dem nachfolgendem erfolgreichem Geschnitzel und der sich anschliessenden problemlosen Heimfahrt waehnte ich mich von meinem warmen gemuetlichen Bett nur noch getrennt von einer kurzen Fahrt in meinem nach wie vor mit Sommerreifen bestueckten Auto. Dachte ich. War nicht so. Das rechte Hinterrad befand sich auf einer Eisplatte und das Auto war nicht von der Stelle zu bewegen (Doch ein bisschen schon, aber immer 2 cm vor 1 cm zurück). Beim dritten Anfahrversuch hielt dann ein Auto, kurz aufkeimende Freude verwandelte sich abrupt in eine herbe Enttaeuschung. Der freundliche Mensch in Zivil meine er koenne mir zwar nicht helfen, mich wohl aber kontrollieren. Erst durch mehrfache Beteuerung dass ich das eine brauchen koennte, das andere aber gar nicht, liess er ab. (Vielleicht haette ich die Einleitung nachts um kurz vor eins auch nicht beginnen sollen mit "Ich komme gerade von Skifahren... ", aber gut.) Vollends verwirrt durch mein Statement, ich haette jetzt die Schnauze voll und wuerde mich ins Auto zum schlafen legen, fuhren sie dann endlich davon. Nie habe ich die Investition in die Reparatur der Standheizung weniger bereut als in dieser Nacht. War am Ende dann dank Schlafsack, Radio und leichter Nachtlektuere (Endlich das im Norwegenurlaub angefangene und im Auto vergessene Buch noch zu Ende gelesen) doch noch ganz gemuetlich. Nur die Dusche hat gefehlt :-((, aber gut. @Gert: nimms nicht tragisch daß du laenger in Grass warst, ich habe dich eindeutig geschlagen :-))) @Alle: wer einen Bericht über Grass bei Nacht haben moechte (Besonderheiten, Aktivitaeten, Events...) kann diesen anfordern. Wird aber sehr kurz ausfallen. Euer Bert aus Rosenheim (ehemals Ro-Bert) ---- 8< ------------------------------------------------------------
Ich finde, damit hat er sich zumindest den Titel "Harter Kern der Woche" verdient!
Es war ein ganz tolles Event (hoffentlich auch am Ende fuer Robert:)!
Susi