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Die Schlammschlacht
Endlich war es soweit! Ein Wetter wie es die Hartkernler schon lange nicht hatten und schon gar nicht träumten, haben zu können. Den ganzen Vormittag braute sich etwas zusammen, was jeden Wetterbeobachter und Blitzzähler eine Gänsehaut der Vorfreude über den Rücken gejagt hätte: Cumulonimbus bis zum Horizont und sintflutartige Regenfälle ließen die Grenze zwischen fest und flüssig auf dem Waldboden verschwimmen. Fest entschlossen waren beim labern noch eine Stunde vor dem offiziellen Start der Herbert und die Claude dabei, doch völlig überraschend erschienen sie nicht beim Bratwurschtsemmelessen (nicht geschafft von Susis Ablegern nach der Geburtstagsfete) mit der unglaubwürdigen Ausrede, sie seien schon nach wenigen Metern naß bis auf die Haut.Also machten sich Mani, Susi und Josh gegen dreiviertel sieben gegen die Strömung auf den Weg. Auf Schnorchel und Paddel verzichteten wir zugunsten von pyrotechnischen Seenotsignalen und Navigationsausrüstung. Trotzdem hatte Josh einige Schwierigkeiten den IVV zu finden, kein Wunder, wenn man Oppersdorf mit Hainsacker verwechselt. Wir fuhren nach Gefühl weiter und erreichten nach einigen Tiefgrasfahrten den IVV, einen landschaftlich wertvollen Rund-Wanderweg. Die Drehrichtung wählten wir nach einiger Verwirrung so, dass der Endpunkt als Basis für den Aufstieg nach Tremmelhausen lag. Das erforderte eine Fahrt entgegen der Ausschilderung und damit Pfeilrichtung, was neben der wechselnden Strömung teilweise zu mehreren Meinungen zur Richtungswahl führte.
Susi begann mit den Gesetzen der Physik zu spielen, indem er/sie den Lenker quer zur Fahrtrichtung stellte und angeblich keinen Einfluß auf seine/ihre Bewegung feststellte. Nachdem an diesem Abend mit keinen Insekten gerechnet werden brauchte, ging Susi auch ohne Brille ins Rennen. Spätestens nach der ersten Schlammaske bereute er/sie diese Entscheidung. Bei der Anfahrt auf Tremmelhausen bewies dieser Ort der Zuflucht erneut seine Einzigartigkeit als wir auf trockenen Wegen und mit einigen Sonnenstrahlen die Höhe erreichten.
Da die Kruste auf uns und den Bikes sich begann in eine harte Schale zu verwandeln, schlug Mani erst duschen dann trinken vor. Ohne lange zu diskutieren stimmten alle dem Vorschlag zu und verpaßten auch den Rädern eine Hochdruckdusche.
Frisch gestylt wollte Susi den Mani im Mini zu Hause abholen, der als Schnellduscher aber schon bei Josh war, obwohl Manis Kinder sagten, er sei zu Susi gelaufen. Schon nach 2 Runden durch Kareth hatte Susi die Sache durchschaut und dem Weg in die Ente stand nichts mehr im Wege. Fast nichts. Hätte der Regen nicht einige Felsen in den Schelmengraben gespült, hätten da auch nicht 2 Polizisten gestanden. Offensichtlich waren die Beamten im schätzen von Geschwindigkeiten gerade erst geschult worden, denn sie gaben Zeichen, die wir als Aufforderung zum Anhalten deuteten, was uns auch gerade noch gelang und sie behaupteten, uns würde es recht pressieren. Konnte gar nicht sein, sonst hätten wir uns ja angeschnallt! Susis Erklärung, er/sie hätte sich schon abgeschnallt, um der erwarteten Aufforderung des Ordnungshüters umgehend nachkommen zu können, wurde überraschend akzeptiert und wir verließen die Unglücksstelle zu schnell (wie möglich).
Die Ente brachte uns dann endlich, weswegen wir all das auf uns genommen hatten: Bier, Steak und Claudes Bewunderung.
LaJo Josh
PS von Susi: Ich hatte schon ein paarmal beim Mani geklingelt und es hatte keiner aufgemacht. Spaeter erinnerte ich mich wieder daran,
daß er ja vor ein paar Monaten umgezogen war :)