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Treffpunkt in Grass. Strecke lt. Bild (Wenn soweit :)
Die Tour "Die Walze" vom 10.07.2002 mit Ralf und Susi
Nachdem sowohl der Josh aus Marktheidenfeld als auch die Hotline von Herberts Brötchengeber aus Seubersdorf (ergänzt um Aufräumberichte von Geschädigten am Bodensee) vor der Wetterwalze intensiv warnten, haben wir uns kurzfristig entschlossen, die Tour nicht mit Bergfahrrädern sondern mit Schwimmfahrzeugen auszutragen.
Leider war zu diesem Zeitpunkt nur noch die Susi und der Ralf erreichbar, so daß die Tour nur in kleinem Rahmen stattfinden konnte. Die Grundvoraussetzung der Verfügbarkeit eines schwimmfähigen Gefährts war gegeben. Der Startzeitpunkt war mit 18:00 Uhr überraschend früh.
Das Minifahrzeug wurde in der Abfahrt vom Firmengelände mit dem aus den Gullies strömenden Wasser beschleunigt und die erste Schikane an der unteren Einfahrt wurde problemfrei bewältigt, da zu diesem Moment auf der Brunn(wasser)straße eh nur Wasserfahrzeuge unterwegs waren.
Den mit den Fluten von der Augsburger A3 Brücke herabtreibenden Wrackteilen konnte ohne größere Schäden ausgewichen werden, da noch ausreichend Kraft verfügbar war. Die Augsburger Schnelle wurde zügig bis zur Kumpfmühler Autobahnsenke durchfahren.
Der Umweg über den Regensburger Stadtkanal stellte sich als Fehler heraus, da leichtsinnigerweise einige Lastkähne zuviel Wasser unter dem Kiel hatten und nur noch bedingt manövrierfähig waren. Hier schlug die Walze erbarmungslos zu! Während der Passage der Pfaffensteiner Unterführung wurde unser Fahrzeug tatsächlich nur von unten und von vorne naß
Eine der letzten Herausforderungen an Mensch und Material war der Lappersdorfer Strudel. Vor allem die heftigen Querwinde machten uns hier schwer zu schaffen.
Völlig durchnäßt ging es dann noch stromaufwärts durch die sich langsam beruhigenden Fluten. Aus reiner humanitärer Erwägung heraus wurden noch einige der halb ertrunkenen, planlos in der Gegend rumliegenden Bergradfahrer zum Zwecke der Reanimation an Bord genommen. Einige Umwege mußten wir zwar wegen verstreuter Vegetation in Kauf nehmen, der Zielort wurde dann aber ohne weitere Zwischenfälle erreicht.
Das Fazit: Diese Tour war äußerst anstrengend und nur für echte Hartkernler geeignet. Bergfahrräder waren definitiv nicht das geeignete Fortbewegungsmittel!
Susi