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Wao, wir haben mal keinen Regen in der Nacht gehabt, der Sturm hat uns nicht gebeutelt und es war auch nicht kalt! Wir frühstücken zwischen den anderen Campern im Licht der Morgensonne und entscheiden uns, nicht noch einmal zum Leuchttum zu gehen, sondern einfach loszufahren.
In Spangereid versuchen wir, dem Bert Erleichterung zu verschaffen, aber dank der Menge der Camper und dem fehlenden Wasserschlauch brechen wie das Vorhaben unverrichteter Dinge ab. Auf einem Parkplatz an der E39 kippt mir Ute noch einmal Wasser über den Kopf und verdonnert mich zu einer Rasur, denn sie weigert sich, mich in diesem Zustand mit in die Zivilisation zu nehmen. Wir fahren nach Mandal, parken auf einem überteuerten Caravanparkplatz - wir buchen nur eine Stunde - tappen kurz durch die Fußgängerzone dieser südlichsten Stadt Norwegens und laufen zum berühmten Strand von Mandal. Der ist wirklich schön und - vor allem wenn man bedenkt, dass derzeit Hauptsaison ist - ziemlich leer. Da die Parkuhr ausläuft, machen wir uns wieder auf den Weiterweg.
In Vigeland erlösen wir den Bert, der schon wieder von einem Rad auf das Andere tritt. Nur die Sache mit dem Frischwasser ist für uns nicht so einfach lösbar. Bis Kristiansand fahren wir zügig weiter und - auch ohne einen Blick auf diese Stadt zu werfen - dran vorbei. Uns steht der Sinn im Moment nicht nach solchen Städten :) Auf einmal wird die E18 nach Oslo zu einer Autobahn und unser Navi versucht verzweifelt, aus seinen gnadenlos veralteten Kartendaten einen Weg zu konstruieren, was ihm einfach nicht gelingen kann. Neues Kartenmaterial ist definitiv von Vorteil. Haben wir aber nicht :) Die Autobahn endet in Grimstad und wie räubern noch einen "REMA 1000" aus - zumindest das Notwendigste wird gekauft. Wir bleiben auf einer Nebenstraße in Richtung Arendal und hoffen auf eine Strandausschilderung.
Die erste Ausschilderung führt nach ca. zwei holprigen Kilometern zu einem Monster-Campingplatz, der den Weg zum Meer versperrt. Also wieder zurückgeholpert. Kurze Zeit später folgt die Ausschilderung zu einem Strand ohne Campingplatzsymbol. Die Straße ist noch schlechter, wird zu einer Schotterstraße und kommt nach kaum zu bewältigenden Steigungen wieder in der Nähe des Monster-Campingplatzes raus. Wenden, zurück und in einer eher unscheinbare Schotterstraße einbiegen, die mit "Sackgasse" ausgeschildert ist. Auf einmal ist da in der Nähe von Fevik ein kleiner Parkplatz, eine schöne Badebucht und der Nachmittag wird dort vergammelt.
Am Ende kommt ein Gewitter, wir braten uns einen Lachs. Einer der vom Strand vor dem aufkommenden Regen flüchtenden Norweger sieht die Bergräder auf dem Bert und empfiehlt uns den "Arendal Singletrack", bevor er seine Kinder rettet :) Als wir später versuchen, noch einmal an den Strand zu gehen, regnet es uns gleich wieder ein - also ab in den Bert und ein Glas Wein trinken :)
Auf zu den Bildern :)