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Ausschlafen war angesagt, denn in Haugastøl drückte uns der Morgen und die Zeit *nicht* - es war eh schlechtes Wetter für den Vormittag angesagt. Halb 10 mach ich also die Augen auf, blickte aus meinem Kojenfenster und sehe die Sonne über dem Fjord. Aber jetzt raus!
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht's auf's Rad - die Rallarvegen sollen befahren werden. Ein Norweger auf dem Parkplatz sagt uns, dass das Wetter für diese Jahreszeit viel zu nass und kalt ist - na toll! Das Ziel "Finse" liegt 28km weit entfernt und nur ca. 200Hm höher. Es ist eine sehr schöne Fahrt im stetigen leichten Auf und Ab ohne technische Schwierigkeiten, dafür aber mit Sonne, Schnee, Wasser. Je weiter wir kommen, um so wärmer scheint die Sonne und wir liegen auch mal einfach so an einem Wasserfall in der Sonne rum.
In Finse schauen wir nach den Zügen, die zurück fahren, doch der Nächste geht erst in drei Stunden! Ute schaut etwas bedröppelt. Also selber zurückrollen. Es zieht sich doch ganz fürchterlich mit dem kalten Gegenwind und wir regnen auch kurz ein. Zum Glück sind da die Unterführungen, die uns vor dem scheißkalten Regen schützen. Wir treffen ein paar Radler aus Süddänemark, schauen uns eine Wandererhängebrücke an und setzen uns kurz vor dem Ziel noch einmal an einem Stausee kurz in die Sonne. Dort überholt uns auch schon der Zug aus Bergen, der uns eigentlich in Finse hätte mitnehmen sollen.
Beim Bert - nach 56km und insgesamt 650HM - angekommen gibt es lecker Bratnudeln und Reste des Reises von gestern. Das Wetter wird auf einmal schwer windig und sehr nass. Es schüttelt den Bert ordentlich durch.
Wir fahren los und da der Tank nicht mehr voll ist, fragen wir an einem Café am Ortsausgang von Haugastøl nach der nächsten Tankstelle. Der gute Mann verweist uns 15km zurück nach Ustaoset und dort kann man nur mit Kreditkarte tanken - wenn man die PIN hat. Ich finde diese zum Glück in den unendlichen Weiten meines mobilen Sprechknochens und so bekommt der Bert was zu trinken *puh*. Die angegebenen "9l auf 100km" schafft der Bert wohl nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Dazu gehören ganz sicher Rückenwind, Bergabfahrten und nicht über 60 km/h fahren;) Berge und etwas höhere Geschwindigkeiten sind nicht so seines.
Auf der Fahrt in Richtung Odda fahren wir noch einmal durch die Hardangervidda und sind immer wieder auf's Neue begeistert. Es ist uns aber - trotz der vielen und wirklich schönen Stellplätze dort oben - zu kalt und so beschließen wir, erst nach Erreichen der Baumgrenze wieder nach einem Platz zu schauen. Wir finden einen sehr angenehmen Platz 15km vor Eidfjord mit einem schönen Blick auf die Berge und lassen den Abend mit Wein und Kinderkommunikation ausklingen.
Auf zu den Bildern :)