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'Ute & Ralf in Norwegen' im Mittsommer 2014 - 27.06.2014 - Tag 5 - Kongsberg

Ute wacht auf, als die aufstehende Jugend im Anhänger mit Klappdach aufsteht. Ich kriege das nicht mit und penne einfach weiter. So ein Wohnmobil hat schon was :)

Das Frühstück findet im Kalten statt. Norwegen ist wirklich schon ziemlich weit im Norden :) Beim Waschen sieht Ute einen Hinweis auf möglichen Parasitenbefall im See .. na toll! Man soll nach dem Baden auf Auschlag achten und das mit Antihistaminen behandeln. Und ich Depp springe da gestern völlig blauäugig rein! Na gut, den Parasiten war es bestimmt zu kalt in dem See und die sind sicher zu ihrem eigenen Schutz vor mir auch aus dem See rausgesprungen, als ich da rein bin!

Nach der Müllentsorgung nehmen wir noch die Hilfe eines norwegischem Naturmenschen an und er gibt uns den Tipp, dem Wetterbericht nicht zu vertrauen und unsere Tour in die Berge fortzusetzen. Auf der Fahrt in Richtung Kongsberg kommen wir eher zufällig bei einer großen Schleuse des Telemarkkanals vorbei. Ein echt beeindruckendes Schleusenspektakel! Ein junges Mädel (wahrscheinlich eine Praktikantin) ackert erfolgreich an den schweren Hebeln der Schleuse, öffnet und schließt unter Aufsicht die Tore und Wasserluken der Schleuse.

Da ab der Schleuse die Straße nur noch als Schotterweg weitergeht, brechen wir hier ab und machen eine reuige Rückfahrt zur Hauptstraße *puh* :) Der weitere Weg führt uns über Ulefoss und Not nach Kongsberg. Am "Skisenter" finde ich einen freundlichen Helfer, der mit einen teilweise hilfreichen Wegeplan ausdruckt. Wir radeln mit den Bergrädern zur Knutehytta über Schotterwege und auch wieder auf fast gleichem Weg zurück (26km, 650HM).


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Auf dem Weg kommen wir an einigen alten Silbergruben vorbei und die Löcher im Felsen sind unglaublich groß. Senkrecht in den Berg getriebene Gruben - locker 50m tief und tiefer, von denen dann die Gänge abgingen. Da haben die Sachsen (wirkliche und echte Sachsen) Silber abgebaut und das überall verfügbare Wasser für die Seilwindenantriebe verwendet.

Nach der Rückkehr gibt's ein Duschen im Freien und wir treffen die schwierige Entscheidung über den weiteren Weg auf der Suche nach Sonne. Das neue Ziel ist Rjukan und die Hoffnung auf erträgliches Wetter am Gaustatoppen. Wir fahren einen Campingplatz an, der uns die bald notwendige WC Entsorgung ermöglicht. Die Rezeption ist nicht mehr besetzt - wir sollen uns morgen melden. Das im Bert vorhandene Stromkabel passt nicht und ich baue eine Improvisation mit einem selber mitgebrachten Euro-Standardkabel durch's WC Fenster.

Es gibt Spiegeleier auf Brot und eine Ladeorgie der nach Strom hungernden Geräte. Ich muss kurz arbeiten, da irgendwas in der Firma als nicht lösbar erscheint. So wird es ein später Feierabend und es ist halb eins noch dämmerig hell - das wird auch nicht mehr dunkler :)

Auf zu den Bildern :)