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In der Nacht fällt Regen. Richtig heftig! Es ist kalt, die Bundesstraße ist tierisch laut und nervig, Frank schnarcht wie ein Holzfäller im Rausch und demonstriert den Einsatz der Schnappatmung mit Apnoe als stilistisches Element des Schlafentzugs - trotz Oropax .. halt der Link stimmt nicht, der folgende stimmt (ist aber nicht so lustig;): Ohropax! Dass dann da noch irgendein zyklisches Schnurps-Geräusch durch den Raum geistert, ist das finale Sahnehäubchen - und macht mich diese Nacht ziemlich schlaffrei. Aber der Regen hat uns die Nacht verschönert und zieht nun schmollend ab!
Quelle: www.wetteronline.de
Nach dem Frühstück hat der Wirt seine Meinung über unser asketisches Essensverhalten sicher geändert, denn es wurde eine zweite Wurst-/Käseplatte notwendig (haben schon besser gefühstückt!), der Kaffee musste nachgeliefert werden und wir flogen gegen 10 nach 10 aus. Es geht durch Füssen und zum Weissensee (Ort des letzten Familientreffens:) Es gab wieder einen Platten beim Frank, wobei die Reparatur am See eine kleine Glasscherbe im Mantel offenbarte, die wir sorgsam herausoperierten. Die Flicken auf den beiden zerlöcherten Schläuchen und ein großer Flicken auf dem Mantel brachten vorerst die Lösung und uns die Chance auf eine Weiterfahrt (immerhin waren wir schon sechs Kilometer gefahren).
Der Batteriekauf in Pfronten und der sofortige Wechsel im Sender brachte die Lösung des Wege- und Höhenmessers (MC 1.0). Die Straße nach Nesselwang ist in Bau und der Radweg wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Irgendwann haben wir dann auch eine Brücke verweigert, die sich zum Glück umfahren ließ. Einmal endete sogar der (ausgeschilderte) Radweg nach einer zügigen Straßenunterführung im Gebüsch! Auch sahen wir eine Frau, die ihren Husky mit dem Auto ausführte - au weia! Franks Kommentar am Rad "Sag mir, dass ich das nicht gesehen hab!"
Wir haben Nesselwang aus alten Zeiten wiedererkannt und besuchten das gleiche Kaffee wie vor Jahren zu Silvester mit unseren LABs bei KM 24, 1:24, Schnitt 13, Max 43, 252Hm.
Danach geht es immer auf und ab durch das bayerische Land - immer vorbei an Wiesen, Kühen (auch mit Hörnern), tollen Blicken und immer mit blauem Himmel :) Nach Ùberwindung der Wasserscheide zwischen Iller und Lech geht es in einer rasanten Schussfahrt ins Tal. Wir erreichen dann völlig unspektakulär Immenstadt nach 55km (3:03h, 16.2 Schnitt, Vmax 66 und 634 Höhenmetern und 15% maximaler Steigung, wobei wir eine maximale Höhe von 1013 erreichten - das ist der Tour-Max!). Es gibt eine Leberkäs-Semmel auf die Hand und trotz der Frische sind wir froh, entgegen aller Wettervorhersagen trocken hier angekommen zu sein.
Es folgt eine sehr schöne und entspannte Radelei mit leichtem Rückenwind und teilweise patschnassen Wegen. Wie soll es auch anders sein, das fette Regengebiet zog - perfekt abgestimmt - in der Nacht durch. Die 25 km von Immenstadt nach Kempten verfliegen ohne wesentliche Höhenmeter und Ereignisse. In Kempten erreichen wir den Rathausplatz, wo wir noch einen Platz im ersten Café der Stadt ergattern. Ok, ok, das Wetter ist nicht so sehr gut für einen Kaffee in der Sonne, doch nahezu perfekt zum Radeln. Uns schmeckt trotz Wolken und Kühle der Cappu bei 91km (4:20, 17.3 Schnitt, Vmax 66 und 692 Höhenmetern) super!
Es wird frischer und die Wolken etwas bedrohlicher, so dass wir uns für das Aufsuchen der JUFA Unterkunft, die wir bei 94km (4:31h, 17,2Schnitt, Vmax 66 sowie 742 Höhenmetern) erreichen. Das "Jugend- und Familienhaus" ist niegel-nagel-neu und praktisch sowie super gebaut!
Wir haben aber keine Lust, uns mit den Teenagern und dem anderen Kleingewürm, die das Haus mit Leben bevölkern, in dem Speisesaal zu bewegen. So versorgen uns die beiden Damen vom nahegelegenen Tennis-Sportlerheim mit sehr leckerem Rehbraten an Weißbier und dann klang an der Bar im Jufa der Abend genussvoll aus.
Tageskilometer | 91 km |
Tourkilometer | 535 km |
Tageshöhe | 692 Hm |
Tourhöhe | 3469 Hm |
Fahrzeit | 4 h 20m |
Schnittgeschwindigkeit | 17,3 km/h |
maximale Geschwindigkeit | 66 km/h |
Bergradfahrer Klassifikationen (außer Wertung!):