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Mit Gert im Stubaital 2011 - Tag 2: Innsbruck/Wörgl

2. Tag - Innsbruck/Wörgl

07:30 Uhr: *fiep* *düdeldü* *batsch* *aus* *knurr*

5 Minuten Pause

07:35 Uhr: *fiep* *düdeldü* *batsch* *aus* *grrrr* *aufsteh* *dusch* ...

Das kann nicht war sein, oder? Da draußen ist es wie unter der Dusche, nur erheblich kälter! Es fällt Wasser vom Himmel, als hätte das Wetter schlechte Laune und ist der Meinung, dass ein Gemisch von 50% Wasser in der Luft ganz ok ist. Mag sein, dass ein Regengott das nett findet aber wenn man vorhat, sich draußen längere Zeit aufzuhalten, ist das wenig lustig. Bis 08:00 Uhr haben wir ja Zeit, alles schnell umzuplanen und umzupacken. Wir kriegen bei Jaqueline und ihrem Mann noch einmal zu Kreuze .. "eine Nacht noch, bitte bitte..." und wir erhalten erneut Asyl.

Bis es soweit ist, unternehmen wir erst einmal eine Fahrt nach Innsbruck und spielen 2 Stunden Squash, was den untrainierten Muskeln und Sehnen mal wieder so richtig gut tut und das Thema Risikomanagement diskutieren wir ein andere Mal. Es ist Zeit für Mittag und nach einer wilden Fahrodyssee durch Innsbruck (die Frau im Navi hat besonders bei Tunnelfahrten und bei links unter Brücken abbiegenden Straßen immer wieder mal ein seltsames Informationsgehabe) geht es nach einem Salat (ernsthaft! Wer kichert da?) in die Innsbrucker TIVOLI Kletterhalle, in der wir uns fast 4 Stunden lang an verschiedensten Formationen und an jungen Menschen in schwersten Überhängen erfreuen. Für manche Dinge sind wir einfach schon zu ... schwer ;)

Gerts Idee "hey, wir haben uns heute eine coole Entspannung in der Therme Wörgl verdient" fällt bei mir sofort auf fruchtbaren Boden und wir tuckern über die Autobahn gen Osten. Zum Glück fährt der Gert, so dass ich mich selber ein wenig um ein paar Gänge zurückschalten kann. In Wörgl verursacht uns die nette Kartenverkäuferin kurz hängende Ohren, als sie uns strahlend verkündet, dass die Therme derzeit (wie jeden Sommer um diese Zeit) in Revision ist. Na toll! Aber der Gert hat ja noch ein paar Dinge in Petto, denn dort in Wörgl gibt alles zum Baden, Entspannen, mehrere Rutschen, ein kleines Wellenbad und nicht zuletzt die L2 .. meine Fresse!

Das ist einen eigenen Absatz wert. Zitat von der L2 Webseite

<zitat quelle="www.diewildsau.com">
Stell dir vor:

Du bist in 25m Höhe in einem dunklen Raum eingeschlossen. Dein Herz schlägt wie wild. Eine Falltür öffnet sich und du stürzt 14 m in die Tiefe. Mit einer Spitzengeschwindigkeit bis zu 65km/h fetzt du durch eine dunkle Röhre. Zwei Loopings wirbeln dich umher. Dein Blut kocht und das Adrenalin schießt dir durch die Adern. Wenn du unten ankommst, bis du die Größte/der Größte! WENN du ankommst...
</zitat>

Genau .. gut beschrieben! Immerhin haben wir uns 3 Mal gestürzt ;) Der Operator war eine Vollboulette (umgangssprachlich für einen in Berlin aufgewachsenen Menschen) und so ergaben sich ein paar nette Worte in Heimatsprech. An Ende stellten wir beim Hinausgehen fest, dass wir in der Wasserwelt keine "Bad girls" gesehen hatten, dass wir irgendwie immer noch nicht so richtig entspannt waren und die nette Kartenverkäuferin kommentierte meine Frage nach einem Steakhouse in Wörgl mit dem Satz "Ach, der Kleine hat wohl Hunger?".

Wörgl kann tatsächlich mit einem sehr guten Erlebnisrestaurant aufwarten, in dem es lecker Steak (eines englisch und eines medium) gab, was unsere Proteinvorräte wieder normalisierte. Die Rückfahrt bei schöner Musik war kurzweilig, in Neustift gab es noch einmal einen Absacker im Dorfpub und nach dem erneuten Packen der Rucksäcke für eine jetzt nur noch knapp 2 tägige Bergtour fallen wir ziemlich erledigt in die Falle.

5 Minuten Pause

23:59 Uhr: *schnarch* ...