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Bericht "`Thurbo-Skiexpress 2010`"

Der Tag beginnt bereits 5:10 mit dem sanften Geräusch des Weckers. Nach dem obligatorischen Abbrühen und der nachfolgenden Wiederbelebung der in meinem Mund verstorbenen Tiere gibt es einen Kaffee und die beiden Mitbring-Teenager nagen Tee .. nein, ich erinnere mich nicht wirklich mehr an die ersten 30 Minuten des Tages.

Pünktlich wie die Thurbo fuhr der Extrazug in Kreuzlingen aus dem Bahnhof und ich erfreute mich am Wiedersehen der ganzen Kasperköpfe. Diesmal ging es nicht die Diretissima, sondern über St. Margarethen und Sarganz nach Unterterzen und hinauf zum Flumser Berg. Schon geil, wenn man ausgeruht um 9:00 Uhr oben am Berg steht und weiß, dass der Lokführer den Zug geparkt hat und das Bier schon mal in den Schnee stellt.

Was für eine Gaudi den ganzen Tag! Gleißende Sonne, Pulverschnee und blöde Sprüche auf super präparierten Pisten!. Meine Schneebrettkenntnisse werden langsam besser und wenn mir gelegentlich der Schnee an die Hand schlägt, erschrecke ich mich immer noch! Der Vormittag brachte einiges an Feindkontakten, aber es gab keine ersthaften Verletzungen!

Am Mittagstisch am Chrüz gab Torsten noch im Rahmen der weiteren Erörterung von Themen im Zusammenhang mit "Töff mit 50cm3" noch den Satz "Da hat ja mein Anlasser mehr!" zum Besten. Im Rahmen der mit dem Alter zunehmenden Affinität zum Motoradfahren und der Todesursache von Männern stellte sich die Frage, ob ein Motorradfahrer, der nach dem Überfahren eines Krebses tödlich verunglückt, auch am Krebs gestorben ist.

Der Spruch eines Freundes eines Mitfahrers zum Verkäufer von Zigaretten nach Blick auf die Schrift "Rauchen kann Impotenz verursachen!" "Also `impotent` geht gar nicht, haben Sie nicht auch `tödliche`?" sorgte für weitere Erheiterung am Tisch.

Allerdings prägte dann der folgender Kurzdialog den Spruch des Tages:

Ich habe zugegebenermaßen den Torsten noch nie so sprachlos mit stillstehendem Herzen gesehen und keiner von uns konnte ihm zu Hilfe eilen, da alle weitgehend damit beschäftigt waren, die eigene Schnappatmung am Boden liegend wieder unter Kontrolle zu kriegen.

Für alle unter uns, die mit Cottbus ein Fahrzeug oder was auch immer Falsches verbinden, sei hier die aufklärende Seite erreichbar geschaltet!

Gerts Satz "immer laufen lassen!" wurde besonders am langen Ziehweg nach dem Besuch der Teehütte Panüöl wichtig, denn zum Einen wollten wir schnell weg (der Punsch aus "Punschkonzentrat" und "warmen Wasser" war nur bedingt lecker) und zum Anderen war allen bewusst, dass ab jetzt Bremsschnee in der Spur liegen wird. Die Snowboards eignen sich naturgemäß eher weniger für 2 km lange Flachstrecken und Janwa konnte mit seinen Stöckelschuhen nur milde über unsere vorsichtigen Rutschversuche grinsen. Er erinnerte sich dabei gerne an das Katzenwachs, welches hervorragend zur Bremsung zu schneller Skifahrer geeignet ist und stellte fest, dass Gert und Ralf wahrscheinlich Perserkatzenwachs verwendet haben und so kam dann auch irgendwann der Klassiker "da hab ich mich wohl verwachst"!

Der um 17 Uhr mit den Hufen schon scharrende Sonderzug wurde mit einer Punktlandung erreicht und wir mussten an der Liftstation zur Erreichung dieses Ziels eine recht kreative Form des dynamischen Anstellens praktizieren. Beim Umziehen im Zug stellte Gert die Ursache für das schlechte Laufen des Brettes auf der langen Rampe fest: Er hatte die Socken falsch rum an!!, so kann das ja nie was werden!

Der Zug lieferte sich bis kurz vor Sarganz mit einer SBB Fahreinheit noch ein schwer kommentiertes Rennen und die Rückfahrt war schnell vorbei. Janwa wurde noch nach Hause verbracht (die eigene Fahrtüchtigkeit wollte er nicht mehr unter Beweis stellen) und der Abend wurde mit Crepes und einer gut gewürzten Ratatouille von Jana zu einem erfolgreichen Ende gebracht, wobei nicht nur die beiden Tee-Nager, sondern auch die beiden alten Zausel bald in eine tiefe Winterstarre verfielen.

Was für ein Tag!