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Franks Wecker und der Kirchturm reissen uns 7:00 sanft aus den Träumen. Das Frühstück ist schwer lecker und 20 Minuten zu spät, dafür aber mit knusperfrischen Brötchen. Nach dem zuschließen des Zimmers und der Schlüsselabgabe erwischt Ralf nochmal die Blumenampel, aber diesmal ohne Helm. Die Abfahrt ist 08:50 und nach 6km haben wir die erste Bergwertung nach 100m. Der Begriff "Talradweg", der eigentlich Bestandteil des Namen "Waldnaab-Talradweg" ist, scheint in der Oberpfalz zumindest am Anfang eine andere Bedeutung zu haben, als in den anderen Gegenden Deutschlands. Wir werfen ein paar kleine Verfahrensfragen ein und stellen fest, dass 10:30 am km 31 nach 214 Hoehenmetern der Cappu in Unterwildenau noch nicht angekommen ist, weswegen wir auf ein bitteres Haferl Kaffee ausweichen.
Erste Höllenerscheinungen (das Leben ist die Hölle!) gegen 11:00 Uhr. Der weitere Weg ist auf 15km streckenweise schlecht beschildert (Luhe-Wernberg-Pfreimd). Es gibt eine kurze Weg-Diskussion mit Regensburger Radfahrer, der auch Probleme mit der Beschilderung hatte. Der Wind bläst teilweise unangenehm von vorn, aber das kann uns kaum noch schrecken. Ab Nabburg werden dank der südwestlichen Streckenführung die 18km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 30km/h befahren, was ruhig so bleiben kann. Bei km 74 und läppischen 353 Höhenmetern erreichen wir kurz vor 13 Uhr die "grosse Kreisstadt Schwandorf". Es ist LaLu-time (last lunch). Der Marktplatz von Schwandorf hat zwei außergewöhnliche Besonderheiten:
Wir erörtern kurz die mögliche, versehentliche Befahrung der Radwege nach Garmisch-Partenkirchen und die Möglichkeit der weiteren Fleischbeschauung, entscheiden uns aber füer die heissen Küsse unserer uns liebenden und sehnsüchtig erwarteten Frauen und Kinder.
Die Abfahrt ist gegen 13:50 und es wird in aller Ruhe losgetreten. Das Ende ist erkennbar. Wir besprechen verschiedene Begrüssungsrituale für unsere lieben Frauen (Ute und Anja sind aber wahrscheinlich auch da). Ab Teublitz verlassen wir den geführten Radweg und uns auf die Nase. Bei einem plötzlichen Stopp an einer Wegtafel zur genaueren Fahrtplanung kam die nicht vorhandene Stopwarnung nicht früh genug und der Frank sagte nach dem Abklingen des Adrenalinstosses ein paar prägnante Worte. In Leonberg kamen wir an der "Schwester-Rottenkolber Strasse" vorbei, kamen aber nicht zum Halten. Der eigentliche Name lautet wahrscheinlich "ehrwuerdige Gemeindeschwester Agneta Rottenkolber-Leonberg von Maxhütte-Haidhof", wobei das aber wegen der Stahlkosten für die Schilder zu teuer geworden wäre. Der letzte Hügel vor Ramspau fuehrte 15:15 am km 102 nach 535 Hoehenmeter zum "Ramspauer Hof" wo der LaCa (last Cappuchino) anstand. Die vorsichtige Frage "wir würden gerne jeder einen Cappuchino mit geschäumter Milch haben", wurde mit einem unerwarteten und kurzen "ja" beantwortet.
Von Ramspau an galt es, Ralfs Heimatvorteil auszuspielen. Am Ziel kam uns die Kinderblase entgegen und wir hatten den Eindruck, dass die Frauen sich sogar ein wenig gefreut haben, uns wiederzusehen. Zu Hause waren wir dann also nach 117km und 635 Hoehenmeter und es gab das erste Mal auf dieser Tour ein "Frauen küssen" :)
Hier der Link auf die Fahrkarte!
Tages-Strecke | 117km |
Tages-Höhenmeter | 635m |
durchschnittliche Steigung | 2% |
maximale Steigung | 13% |
gesamte Fahrzeit | 5h 23min |
durchschnittliche Geschwindigkeit | 21,7km/h |
maximale Geschwindigkeit | 64km/h (!) |
maximale Höhe | 542m |
Im Rahmen der Nachbereitung gibt es nur zu erwähnen, dass der Ralf ein Bad im eiskalten Wasser des hauseigenen Mini-Pools gegönnt hat und dass der Frank sich auf die "wilde Maus" eingelassen hat und diese Dinge auch im Bild dokumentiert wurden.