Home | Bergradfahrer | Touren | Regenwetter | Impressum | Datenschutzerklärung

- [ allgemein | Babelfish | Merkwürdiges | >Verschiedenes< ]

-- [ vorheriger Tag | Berichtsübersicht | Tagesbericht | Tagesbilder | nächster Tag ]

Berlin - Regensburg 2008 - Tag 2: Belzig - Eisleben

Um 7:00 Uhr aufstehen, 7:30 Frühstück in der Küche von Frau Börner.. Lecker! Abfahrt 9:00 Uhr.. Schlecker hat schon auf, Zahnbürste für Ralf kaufen (etwas spät;). Es geht auf den Fläming hoch, die ersten 100 Höhenmeter des Tages. Das ist eine geniale Landschaft und eine tolle Strecke. Wir fahren entlang der "Deutschen Alleenstrasse". Bei Reuden treffen wir auf eine tolle Kirschbaumallee in voller Blüte! Gegen 11:00 Uhr erreichen wir bei km 44 und nach 178 Höhenmetern Zerbst. Hinter einem schönes Stadttor steht ein sozialistisches Bauverbrechen rings um eine riesige, aber leider verfallene Backsteinkirche. Der Schlecker hat auch in Zerbst auf und wir legen uns zur Sicherheit ein paar Pflaster zu. Die Pinkelpause beim Cappu muss verschoben werden, da wir es nur bis zu einer Backstube mit Cappu-Maschine schaffen.

Zerbst hat sich beim Rausfahren als doch nicht "nur abgrundhässlich" herausgestellt, denn es gibt ein weiteres Zentrum. Ein Stückchen hinter Zerbst ist dann zum Glück Pinkelpause und das dauert ganz schön lange;) Wir fahren bei Tochheim gegen 12:00 mit der Autofähre über die Elbe. Der Käpitän erzählt was über die Delphinschule in Barby, die Futterpacken am Fangseil und die Wale bei Dresden. Wir erkundigen uns nach dem weiteren Weg der Fähre und erfahren, dass diese heute noch einmal nach Tochheim zurückfahren wird. An Bord ist auch eine tschechische Schülergruppe (alle so um die 16 Jahre alt) und die machten die Überfahrt hin und zurück mit -> sicher eine tolle Erfahrung! Der Radweg und die Straße bis Bernburg ist ziemlich ereignislos (einmal Fahrt durch Abraumhalden), aber es läuft super! Gegen 13:30 Uhr machen wir nach langer Ortseinfahrt in Bernburg bei km 82 und nach 271 Höhenmetern Pause. Im Lindencafe ist laut Karte alles da. Eine Apfelschorle *ups* Apfelsaft ist alle! Eine Soljanka *ups* nur in der Saison! So sei das... es gibt ein Bauernfrühstück und ein Schnitzel! *Ähm* wann ist eigentlich Saison für Soljanka???

Wir fahren aus Bernburg in eine gefühlt falsche Richtung und nach ein paar Kilometern im Bogen wieder nach Bernburg. Hilfe, ein schwarzes Loch! Durch den Neubau der B71 stimmen die Karten nicht mehr.. Mist! Improvisieren führt zum Erfolg. Es kommt auch zum ersten richtigen Bergkontakt. Die absolute Höhe ist egal, das hoch und runter macht die Meter! Es gibt einen Cappu in Gerbstedt, obwohl eigentlich Ruhetag ist. Der junge Mann bedient uns freundlich bei km 115 und 511 Höhenmeten. Der Cappu ist aus der Tüte, die Sahne darauf aus der Dose, aber uns ist das egal.. der Cappu zählt!

Die Berge in Richtung Mansfeld werden bergiger. Ein ständiges Auf und Ab! Pflasterstraßen aus vergessener Zeit holen uns auf den rüttligen Boden der Realität zurück. Meine Information, dass Adolf Hennecke in Mansfeld (wo wir vorbeiradelten) seine Hochleistungsschicht gefahren hat, war leider nicht korrekt! Es gibt eine tolle Abfahrt nach Eisleben hinein. Ankunft im angenehmen "Alten Simpel" gegen 17:10 Uhr nach 131km und 716Hm. Das Fahraddepot verlegen wir in den ersten Stock.

Hier der Link auf die Fahrkarte!

Tages-Strecke131km
Tages-Höhenmeter716m
durchschnittliche Steigung2%
maximale Steigung6%
gesamte Fahrzeit5h 44min
durchschnittliche Geschwindigkeit22,9km/h
maximale Geschwindigkeit50km/h
maximale Höhe240m

Nach leichter Entspannung (mit Arschsalbe) noch schnell die Trinkflaschen vom Rad geholt und beim Weg wieder nach oben auf jeder Zwischenebene einen Zwischenhalt eingelegt.. Eisleben angeschaut (Nachtrag: schöne Stadt). Chinamann (die einzigen Gäste, den ganzen Abend) und im Pub vom "Alten Simpel" zwei Guinness gezischt. Da war noch eine besoffene Clique mit im Pub. Es kam kurz vor Schluss noch zu einem kurzen Frage-Antwort Spiel: "Wo wollt ihr morgen hin?", "Jena!", "ui, das sind bestimmt 30km" -> Geographie 6, setzen! Auf die Frage "was macht Ihr?" Antworteten wir "Aktivurlauber", was zur Antwort "Ach, arbeitslos!" führte... Nichts liegt weiter weg, als das.