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Schweizer Sporttage 2007 - Tag 2: Kletterhalle Radolfzell

Da die Irmgard heute früh zu Besuch kommen will, springen wir auch aus dem Bett. Der Wecker zeigt eine 7:30 Uhr und dieses auch nur widerwillig mit Beleuchtung, weil sich die natürliche Beleuchtung zu diesem Zeitpunkt hinter dicken Regenwolken versteckt, welche ihre nasse Fracht nur gar zu freudig großzügig und ausdauernd über jeden Flecken verteilen.

Wie fast immer setzt nach der ersten Tasse Kaffee das räumliche Sehen und die Zuschaltung von Farbe ein. Der Regen ist noch immer mächtig beim Werkeln. Der Kaffee schlürft sich so Tässchen für Tässchen dahin und irgendwann muss man der Tatsache in das Auge sehen, dass Outdoor-Aktivitäten nicht zuletzt wegen der Aussage des Schweizer Wetterdienstes in Bezug auf "Regen und Wind bis in hohe Lagen" nicht sinnvoll erscheinen. Die Sachen sind ja bereits für die Kletterhalle in Radolfzell gepackt und dort hatte es uns besonders die Klagemauer angetan, denn dort konnte man durch die automatischen Sicherungen gleichzeitig die letzte Kraft aus den Armen pumpen. Dem wilden Pärchen, welches sich schreiend unter die waagerechten Kletterstellen an der mehr als 15m hohen Decke hängte, war aus meiner Sicht nicht zu mehr helfen und wir verzichteten auf Hilfestellungen und Tipps wie: "Wenn Du in Deiner roten 9++ nicht weiterkommst, so nimm doch einfach den blauen Tritt.. ich sag's auch nicht weiter :)".

Nach geschlagenen 4 Stunden waren Arme und Beine so fertig, dass selbst Touren im oberen 4. Grad schwierig wurden. Der neue Klettergurt hat die Feuertaufe mit einer glatten Eins bestanden. Draussen ist das Wetter inzwischen schon etwas besser geworden und gelegentlich spitzt schon mal die Sonne durch die winzigen Lücken.

Auf der Rückfahrt suchen wir Gerts Fleischverkauefer des Vertrauen auf und sacken ausreichend Proteine fuer das Abendessen nebst einer Leberkaes-Semmel ein, die wir innerhalb weniger Sekunden durch die Nasenlöcher einatmen. Da das Wetter deutlich besser wird und auch die Wettervorhersage anderes Wetter vorhersagt, sind wir auf der Suche nach dem Gemeindeticket zur Reduktion der Kosten für die Benutzung der Bahn. Leider gibt es kein solches Geha Ticket in Ermatingen und auch nicht in Saalenstein. So werden wir aus Gründen der Kostenreduktion das Auto vorziehen, was zeitlich durch den Stau um Zürich keinerlei Zeitvorteile mit sich bringt.

Die Wetteranfrage in Engelberg meint "alles wird gut", also geht es morgen hinauf! Wir haben noch etwas Zeit und so verbringen wir diese mit Kaffee schlürfen, Musik hören und Wunden lecken. Gegen 17:00 Uhr herrscht der blanke Sonnenschein am blauem Himmel. Der Abend klingt mit Rucksack packen, Quasseln, Abendbrot, Kindertelefon, ein (oder waren es zwei?) Quöllfrisch (welches nicht zu den Glanzlichtern der weltweiten, aber wohl zu den Hochlichtern der Schweizer Bierbraukunst gezählt werden darf) und einem kurzen Serienevent von "Flash Gordon - der lebende Tod" unter wildem Abfeiern aus.