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Mit Gert in der Schweiz 2006 - der vierte Tag `Alpstein`

Es stand nun am nächsten Tag noch die Entscheidung über einen weiteren Klettersteig oder eine Entspannungstour zum Säntis bevor. Ich habe hinterher zwar ob des wunderbaren Tages meine Entscheidung zum Säntis nicht bereut, wundere mich aber immernoch über meine Entscheidung gegen einen Klettersteig, den ich nach der Beschreibung als "nur für Wahnsinnige" deklarierte, nach einigem Nachdenken aber in die Liste der noch zu gehenden Steige aufgenommen habe. Ich glaube, dass die Beschreibung der Schlüsselstellen vom Wohnzimmersessel aus viel schlimmer klingen, als sie dann mit einem Blickhorizont von wenigen Metern im Berg sind.

Der Weg zum Säntis im Alpstein ging mit der Bahn und dem Postbus bis zur Talstation der Seilbahn, die uns problemlos hätte zum Gipfel hinauftragen können. Aber so einfach wollten wir es der Bahn nicht machen! Wir stiegen den Weg zur Hütte hinauf, auf dem sich wieder bei jedem weiteren Schritt neue Blicke eröffneten. Trotz des zurückliegenden, dreitägigen Höhentrainings, war der Aufstieg ob des gewählten Tempos atemberaubend. Auf der Hütte kam es zum ersten Zusammentreffen mit den Kolleginnen Susanna vom Gert und ihrer immer noch unbekannten Freundin, die aber nach unserem Eintreffen verständlicherweise sofort die Flucht in Richtung Gipfel ergriffen. Der weitere Weg ging an den Kalkplatten und der Mittelstation der Seilbahn vorbei und führt dann unerklärlicherweise erfoglreich durch eine immer steiler werdende Felswand hinauf. Kurz vor dem Gipfel krabbelt der Weg dann an einer glatten Wand hoch, der zwar nicht als Klettersteig ausgeschrieben ist, aber durchaus den Charakter eines leichten Klettersteiges hat.

Oben mieden wir dann die Betonburg mit der aufgesetzten Rakete und verkrochen uns auf der Wandererhütte, wo wir mit der erneut betroffenen Susanne samt immer noch unbekannten Freundin den einen oder anderen der trüben Säfte in uns verklappten um dann leichten Fußes der Seilbahn erneut ein Schnippchen zu schlagen und uns abwärts abschleppen liessen. So nahm dann auch dieser Tag mit einer schweizer Doppelkombination (Bus/Bahn) und einem für mich in diesem Jahr alpenbeendenden Saisonabschlusses sein Ende.