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"Susi"s Bericht Regensburg-Mülheim, 21.04.2006, Oberwesel - Bonn

Trotz des frühen Früchstücks um 8:15 Uhr ist dieses ein wahrer Schmaus. Nach der kurzen "Pump my bike" Phase gehts fast los, nur der Frank stellt nach 10m entsetzt fest, dass er seine Sonnenbrille hat liegenlassen, was er als Ausrede zur sofortigen Umkehr benutzte. Max und Ralf warteten eine Weile und die Fahrt konnte fortgesetzt werden, nachdem der Ralf nach vergeblicher Suche die doppelt aufgesetzte Sonnenbrille an den Frank zurückgegeben hatte. Die Abfahrt war rasant und ging mit Spitze 57km/h über die neu entdeckte Asphaltstraße durch die Weinberge. Fazit: Runter mit dem Rad geht schneller als mit dem Auto hoch.

Kurz nach Oberwesel sitzt die blonde Sängerin auf einem unscheinbarem Felsen. Das Pflichtbild an der Lorelei wird beinahe zu einer Werbung für eine Spedition, weil die Kamera auf der anderen Straßenseite ziemlich lange bis zur Auslösung des Zeitschalters braucht. Zwar ist der Spediteur nicht drauf, aber das Bild ist dafür schön unscharf. Das Wetter ist genial und es geht am Rhein zack zack bis Boppard.

Das Vorderrad vom Max (also vom Fahrrad vom Max) knackert lustig vor sich hin. So sind es ab jetzt 3 Knacker, die sich den Weg bis zum "Fahrrad Franz" in Koblenz bahnen. Dort wird das Rad sachkundig repariert (Kugeln ausgetauscht), obwohl der Monteur dafür eigentlich keine Zeit hat. Nach ein paar sachkundigen Hinweisen über die Natur von Geräuschen von Kugellagern, deren Kugeln eher Würfel ähneln und der daraus resultierenden Auswirkung auf die nicht ausgetauschte Lagerschale geht die Hatz weiter auf den Markt bis hin zum italienischen Restaurant "La Mamma", wo wir uns das Mittagessen genehmigen. Nach einem Pflichtabstecher zum Deutschen Eck geht es über die Mosel und dann im breit werdenden Rheintal bis in das unscheinbare Bad Breisig, welches sein hohes Verfahrpotential erfolgreich zur Geltung bringt. Das anfänglich zögerliche Improvisieren wird immer wilder, schlängelt sich unter Schnellstraßen an Hängen sowie auch unvermittelt an einer Kinder-Märchenwelt vorbei und endet mit einer Rheinwiesenfahrt an einer Rampe hinunter zum längst verloren geglaubten Rheinfahrradweg.

Hier im breiteren Rheintal entdeckt uns der Nordwind (klar, immer von vorn) wieder als gern gesehenes Spielzeug. Gegen 17:00 Uhr genehmigen wir uns einen Cappu in der Nähe der "Brücke von Rehmagen" in einem unscheinbaren Straßencafe an der Fähranlegestelle. Die Fahrt beginnt nun erwartungsgemäß landschaftlich unspektakulärer zu werden, aber der Wind bleibt uns als treuer Begleiter bis Bonn erhalten. Die Suche in Bonn nach der Unterkunft erfordert Großstadtgespür und endet in einem Vorort von Bonn, wo man seine Kinder nach 19:00 Uhr nicht mehr allein auf der Straße lassen sollte.

Unsere Räder sollen wir in der Tiefgarage abstellen und es war dort unten bis zu dem Zeitpunkt trotz eingeschaltetem Deckenlicht ziemlich dunkel, an dem wir die Sonnenbrillen abnahmen. Die Suche nach dem "Aufgang Nr.6" gestaltete sich so schwierig wie das Finden des Radweges in Bad Breisig. Die Unterkunft ist in einem Appartmenthotel, es ist sauber und für uns OK. Sogar an einen Fernseher für den Max haben die gedacht.

Wir trauen uns zu Fuß durch das Zentrum des Vororts bis hin zum empfohlenen "deutsche Restaurant" Gustav's, genießen dort das Essen, die Unterhaltung und die anderen schönen Dinge des Lebens bis wir (schon wieder zu Fuß) unser Appartment ohne weitere Zwischenfälle erreichten.

128km, 205Hm, 09:00 Uhr-19:00 Uhr