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"Susi"s Bericht Regensburg-Mülheim, 15.04.2006, Samstag, Lappersdorf-Beilgries

Der erste Tag sollte nicht zu heftig angegangen werden und so wurde der Zeitpunkt zum Ablegen auf 11:00 Uhr festgelegt. Nach Abschluss der panischen und verzweifelten Suche nach möglichen Ausreden nahmen wir voller Tatendrang und Energie nicht etwa die langweilige Lappersdorfer Straße (das kann ja jeder), sondern die erste Abfahrt durch den Schelmengraben hinunter zur Donau. Der Max wurde hier gleich in die schlimmen Tiefen flacher Unterhaltung geworfen, als er die Enten der Naab, die den Namen des Flusses nennen konnten, kennenlernen musste. Zur Strafe wurden wir gleich mal über die Mariaorter Brücke über die Donau umgeleitet um dann gleich wieder in Sinzig auf die andere Seite wechseln zu dürfen. Zugegebenermaßen ist die andere Seite landschaftlich reizvoller, aber durch den Donau-Außenbogen auch deutlich länger. Die Fahrt bis nach Kehlheim ist schön und gut zu fahren. Das Wetter war blau-weiss. Wir waren der Meinung, uns dort nach vollbrachter Halbzeit des Tages (40km) nach ausgiebiger Donaubesichtigung in der angenehmen Kehlheimer Innenstadt ein leckeres Mittag mit Wurstsalat, Curry- und Weißwurst gönnen zu dürfen. Einem Brunnen schien es nicht zu passen, dass wir die Räder an ihn lehnten und so drehte er seinen Wasserstrahl einfach so, dass die Räder einige Zeit hatten, so richtig nass zu werden.

Ab hier begann (und das tut er immer noch) der Rhein-Main-Donau Kanal, der sich das Tal der Altmühl zunutze macht, um nicht über die Berge fliessen zu müssen. Zwischendurch endete der Weg mal im Gestrüpp an einer Ausbuchtung am Kanal. Auf dem Versuch, den richtigen Weg durch eine Fahrt über eine unter Wasser stehende Wiese zu erreichen, gab uns ein Bauer noch den Satz "na und ich dachte mir schon 'wo wollen denn die hin?'" mit. Erst 15:00 Uhr (70km) nahmen wir in Deising den motivierenden Cappuchino zu uns. Der Kanal verließ dann die Altmühl und nutzte nun ein tief und gerade ausgegrabenes Tal. Dort gabs bei bedecktem Himmel noch eine letzte Pause, nach welcher der Einflug nach Beilngries ohne weitere Anstrengung gelang. Nach 88km und erstaunlichen 189Hm (wir waren doch eigentlich immer nur am Wasser, bis auf den Schelmengraben, diversen Brücken etc.) kamen wir beim "Bürgerbräu" in der Hauptstraße an. Dort gabs ein Schäufele und eine Hopfenkaltschale. Es gab interessierte Rückfragen wegen dem Shirt vom Max (mit RSV Mülheim Aufschrift) und Fragen nach woher und wohin. Nach einem kurzen Stadtrundgang (Max war glücklich über den Fernseher im Zimmer) begann gegen 23:00 Uhr die verdiente Nachtruhe. Jemand war dann noch der Meinung, vor dem Gasthof die selber angesammelten Biere voll Inbrunst mitten auf die Straße zu brechen zu müssen.

88km, 189Hm, 11:00 Uhr-17:00 Uhr