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Der Bericht zur Tour am 27.07.2003 mit Überraschungsgast Klaus, Lu Tze und Toni ("der Arber ruft")

Da war er nun, der langersehnte Arbermarathon. Um sieben Uhr in der früh am Sonntag trafen wir uns in einem mehr oder weniger ausgeschlafenen Zustand. Isotoni, Überraschungsgast Klaus und Lu Tze.
Nach dem Start der Rennradler, waren wir an der Reihe. Irgendwo am Ende der 500 MTB - Fahrer reihten wir uns mit in die Massen ein. Als Startmusik wurde Highway to Hell gespielt. Ob das etwas zu bedeuten hatte. Aber uns konnte nichts abschrecken. Schnell ging es dann auf Hauptstrasse in Richtung Walhalla hinaus. Dabei legte Überraschungsgast Klaus ein strammes Tempo vor. Nicht lang und wir fanden uns im vorderen Feld wieder. Nach ca. 15 Kilometer hartem Asphalt ging es dann bei der Hammermühle auf unbefestigte Wege.
Endlich ging es richtig los, Schotterstrecken, Felder, hügelige enge Feldwege. Ob sich das die anderen 500 Mountainbiker auch gedacht haben? Nach anfänglichen Gedrängel im Wald löste sich die Meute auf und das Fahren wurde richtig angenehm. Zügig ging es am Bruckhäusl und dem Tiergarten vorbei, aber nicht ohne die wunderschöne Natur zu bestaunen.
Nach und nach schluckten wir jeden Berg der uns in die Quere kam. Nach Isotonis Aussage: "Wir spüren die Berge nicht einmal…". Schnell wurden vom Lu Tze die Gedanken aufgegriffen, die große Tour zu fahren, die aber Klaus und Isotoni schnell wieder verwarfen.
Weiter ging es bis zur Forstmühle, was auch zugleich der erste Servicepoint war. Da unsere Getränkeflaschen noch gut gefüllt waren, ging es sofort weiter. Unwegsame Waldwege erschwerten die weitere Fahrt. Doch wann kamen die Berge um die in der Karte beschriebenen 1000 Höhenmeter zu erreichen? Sie kamen, und das sehr steil. Klaus und Lu Tze konnten mit dem bergvernichtenten Isotoni nicht mehr mithalten. Nicht einmal eine kurze Pause konnte es verhindern, dass die 2 den Berg ohne ein kurzes Absteigen erklimmen konnten. Isotoni's Empfangskommentar: "Waaas, ihr schiebt? Dann müsst ihr den Berg noch mal hochfahren…".
Aber wir hatten es geschafft. Laut Karte hatten wir den höchsten Punkt erreicht und wir lagen richtig gut in der Zeit. Von nun an sollte es flacher vorangehen. Weiter ging's. Als nächstes kam der Punkt der Entscheidung. Schnell fanden sich Gründe die kleine Tour zu fahren. Beispiele: "Wir brauchen ja für nächstes Jahr noch Ziele", "Unser Trainingsstand ist noch nicht ausgereift" oder der alles entscheidende Grund "Dann kommen wir auch schneller zum Bier".
Während die Gründe zusammengesucht wurden, stellte sich heraus dass alle Fahrer nach links zur großen Tour abbogen. Schließlich ging es dann die kleine Tour weiter Richtung Frauenzell. Leider gab es auch bei dieser Tour wieder einen Zwischenfall. Klaus verletzte sich am Schienbein als bei einer Waldabfahrt wegrutschte. Nach eigener Aussage war es nicht so schlimm und er konnte die Tour mit fortsetzen. Irgendwie wurde die Beschilderung der Strecke immer schlechter. Ab Wiesent haben wir uns dann einen Weg zusammengeraten. Auf der Bundesstrasse sollte es dann Richtung Kiefenholz gehen wo auch der letzte Servicepoint war um unsere bereits leicht geleerten Flaschen wieder mit erfrischenden energiezuführenden Getränken zu füllen. Wie sich aber herausstellte haben wir Kiefenholz gut umfahren.
In Frenkofen angekommen, entschieden wir uns einen schon von weitem gesichteten Polizisten nach dem Weg zu fragen. Gesagt getan. Doch leider kannte sich der Beamte auch nicht aus und sein Streifenwagen mit einer detailierten Karte war am anderen Ende des Ortes. Somit musste die Karte ähh Skizze (wurde bei der Anmeldung mit ausgegeben) herhalten.
Der nette Polizist konnte die Karte auch nicht weiter deuten, aber dafür richtete er sie uns mit der Winkelhalbierenten zwischen der Sonne und dem großen Zeiger seiner Uhr nach Norden aus. Toll, jetzt hatten wir eine Karte die nach Norden ausgerichtet war, wussten aber immer noch nicht wie die Strecke weiterging. Ein gerade eingetroffener Streckenposten wies uns den Weg zum Ziel.
Die letzten 20 Kilometer legten wir dann auf der Hauptstrasse und dem Radweg an der Donau zurück. Im Ziel angekommen, erwartete uns der rasende Reporter Josh um die Zielfotos zu schießen. Glücklich über die überstandene Tour gönnten wir uns noch 1 - 2 Bierchen.

Fazit: Eine schöne Tour mit netten Teilstrecken. Leider war die Wegbeschreibung teilweise ungenügend und etwas zu viel Asphalt. Dennoch hatten wir sehr viel Spass und freuen uns auf den nächsten Arbermarathon. Die Räder haben super durchgehalten, keinen Platten und nicht mal ein Speichenbruch.

Lu Tze