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Tour am 09.07.2003 mit Lu Tze, Saschi und Toni ("Chainsucker")

Die Mittwochstour von der sich der größte Teil der Bergradfahrerschar unter fadenscheinigsten Ausreden absentiert hatte wurde im Ergebnis vom härtesten Kern (ISOTONI03) und der äußersten Peripherie (Saschi) bestritten und war am entscheidensten von den Eigenwilligkeiten der Technik geprägt.

So musste dem ebefalls am Treffpunkt erschienenen Meister Lu Tze, unserem allseits verehrten (Fahr-)techniktrainer von einer Beteiligung an der Ausfahrt abgeraten werden, da sich Bergräder ungleich anderen technischen Gerätschaften nicht durch mehrmalige Wiederinbetriebnahme (vulgo Reboot) selbst zu heilen imstande sind, sondern allfällige Speichenbrüche eines Hardware-Eingriffs bedürfen.

Die restlichen zwei, Toni bereits 15 km warmgefahren, fuhren dann mal los um zu sehen was kommt. Was kam war der Fußweg an der Donau, die Sinzinger Eisenbahnbrücke, Trimmpfadauffahrt und dann der schöne Standardweg Richtung Eilsbrunn.

Unter Reflexionen über die Weltenläufte und darüber wie die Zeit vergeht "oh, Korn, schon wieder bist du gereift!" Linksbiege und Rechtsabzweig Laaber, Bruckdorf, auffi aufn Berg. Dort behauptete der Autor frech den Weg zu den Mattinger Hängen zu kennen was dann aber nur zu extra 50hm runter und rauf auf lemigem aber landschaftlich unattraktivem Holzweg und einer Begegnung der dritten Art mit einem Holzknecht mitsamt 50t Vollholzernter, mit purer Hydraulikkraft Bäume durch die Luft balancierend, führte. "Servus nacha". Schließlich ohne Mattinger Hänge zu dieser allseits bekannten Kapelle (beide Fahrer beide Füße auf den Boden) und dann nach Saxberg. Bei den Abfahrten war nach Empfinden des Autors eine gewisse Zurückhaltung nicht zu leugnen. Dies wurde evtl. noch verstärkt durch Erzählungen des Autors vom Dolomitenmarathon den er selbst misamt einer Einigen bekannten Buchhändlerin letztes Wochenende bestreiten durfte ("er mit der Wolf tanzt") und bei der die Bildungsgütervermittlungskauffrau um Haaresbreite das Mittelfeld ihrer Altersklasse zwar verpasste, insgesamt aber einen beeindruckenden Premierenauftritt im Gebirge hinlegte, es aber, so der Bericht von der Strecke, doch auch einige Damen und Herren, man muß es so sagen, grob auf die Fresse gehaun hat.

Zurück zur Tour. Die solchermaßen verlängerte Abfahrt nach Lohstadt lies einen Besuch im dortigen Biergarten aus zeitökonomischen Gründen inopportun erscheinen, weswegen auf direkten Wege, nämlich auf der Naturstraße Richtung Sinzinger Golfplatz die Heimfahrt angetreten wurde.

Apropos angetreten. Ein knackiger Antritt beim Überholen einer weiblichen Stahlwade zu Fuß kostete den Autor beinahe die neuen Schneidezähne, da das (der Eine oder andere erinnert sich vielleicht an das technische Gebrechen von der Überschlägertour)Schaltwerk mittlerweile zwar schaltet, nun jedoch geradezu grenzenlos, weshalb die Kette den Antritt mit einem Chainsuck (Kettensauger) rechts des kleinen Ritzls quittierte und den Purschen nahezu zu Poden zschläuderte. Na ja, vielleicht war die Wade ja Krankenschwester, man weiß ja nie. Es blieb beim blauen Fleck am Knie, so dass der Heimweg mit einem vorbildlichen Mannschaftszeitfahren zügig fortgesetzt werden konnte. Zu erwähnen die Begegnung mit einer MTB GRuppe in Sinzing, von denen einer den Autor bereits auf der Anfahrt zu Tour überholt hatte - mit dem Fahrrad fahrend die Treppe des Eisernen Steges hinab! Natürlich kannte Toni jemanden aus dieser Gruppe! Fast wären wir gut nach Hause gekommen, aber auf Höhe des Regensburger Ruderveeins verabschiedete sich die Luft aus dem Vorderreifen des Autors (Tags zuvor montiert). Ein Wechsel des passenden Schlauches brachte nur kurz Erleichterung, da sich offenbar ein Fremdkörper in das Laufradsystem eingeschlichen hatte. Auf der äußersten hinteren Sattelkante belastet lies sich das Gefährt dennoch bis zum nahen Stahlroßstall manövrieren (Lu Tze könnte uns mal einen Kurs geben: Pannen leicht gemacht durch Wheelie Fahren-Luft im Vorderrad-nice to have, but not necessary).

Resüme:

  1. schöne flotte Tour.
  2. Alle Teilnehmer werden gebeten sich von dem ordnungsgemäßen Zustand ihres Ausfahrtgerätes zu überzeugen.
  3. Eine Diskussion über ein angemessenes kollektives Pannenset (z.B. Reparaturspeiche) könnte auch nicht schaden.
  4. Tyler Hamilton fährt immer noch.

Saschi