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Bericht zur Tour "`Igor kommt gleich` mit Brot, Hörn, Igor, Iso, Krümel, Lucky, Muli, Nachbar, 's φ, Ritzelschoner, Rotwild, Santa, SuShi und als heutiger Stargast `die Ärzte' (Michi, Kai, Otto und Mike)"

Man kann dem Brot ja nachsagen, dass er gerne auf Touren den Guide überholt und versucht, die Route nach eigenem Ermessen zu gestalten, was zu Spaltungen und Verfahrungen führt, aber gestern lief er wieder zur Höchstform auf, übernahm nach nur sehr kurzem Zögern das Zepter des Guides an sich (wo ich mir doch auch schon Not-Gedanken gemacht hatte) und führte uns eine wirklich überraschend schöne Tour, die ich so in dieser Kombination noch nicht gefahren bin - wirklich vom Feinsten! Der Igor brachte als Stargast `die Ärzte' (Michi, Kai, Otto und Mike) mit, wobei Otto mit seinem niegelnagelneuen Rad und ohne große Bergraderfahrung am Start stand.

Die Losung "Richtung Bad Abbach" wurde von vereinzelten "aber da darf man nicht mit dem Rad.." Rufen unterbrochen, was der Guide allerdings abprallen lassen konnte, da er die Tour so führte, dass wir um die gesperrten Strecken drumherumschlingeln konnten. Schon die Anfahrt bis zur Prüfeninger Fähre war eine Augenweide, da bedingt durch die große Zahl der Radler und das staubtrockene Wetter die Horde auf dem Stockentenweg eine Staubwolke produzierte, die für die hinteren Fahrer zu einer kostenlosen Zähnebleichung führte. Auf dem Weg am einzigen Braunkohletagebau Regensburgs vorbei kamen wir bereits zweimal zum Warten auf den Igor, was allen Fahrern außer Igor Zeit brachte, den Puls wieder auf den Ruhezustand zu fahren, was dem anvisierten Intervalltraining durchaus zugute kam.

Der weitere Weg bis zum Aussichtsplateau in der Nähe der Hanslberghütte oberhalb Oberndorfs war gespickt mit Trails vom Feinsten, wobei auch Sahnestückchen drin waren, die ich teilweise noch nicht kannte und (wenn ich ehrlich bin) ohne GPS und fremde Hilfe auch nicht wiederfinden kann ;). Der Igor schaffte es mit schöner vorhersehbarer Regelmäßigkeit, bei seinem Eintreffen die bereits leicht angekühlten Fahrer mit dem Ruf "Foto!" in eine Art Gefrierbrand zu versetzen. Alle Achtung übrigens an den Otto, der teilweise knifflige Passagen mit einem souveränen Lächeln einfach durchbügelte. Tja, in den Zwanzigern waren wir auch noch fitter, gell Santa? Ja, ja, damals, die Weimarer Republik..

Ganz am Ende begann das Brot das Tempo anzuziehen, was zu einem Auseinanderziehen des Fahrerfeldes und zuletzt zu einem Abriss "der Nachzügler" und mindestens 10 eisigen Warteminuten ohne Zusammenführung führte. Der YoShi und Lance erhielten hier die Mitteilung, dass wir in ca. 30 Minuten im Aua zu erwarten wären. Ohne weiteres Schoko-Footing seitens Igor begann damit in etwa ab dem Schwalbennest eine wilde Hetzjagd. Das Muli setzte sich an die Spitze, murmelte was von "ich muss jetzt mal ein bisschen fahren, sonst erfriere ich.." und donnerte mit mehr als 40km/h los, was die sowieso schon abgerissene Gruppe in "die Raser" (über 40 km/h) und "die Gehetzten" (unter 40 km/h) aufspaltete. Auf halben Weg zum Aua überholten wir die Restgruppe der Ärzte, die uns ob des Abrisses versehentlich auf verbotenen Pfaden des Max Schultze Steigs überholt hatten und feuerten Sie noch einmal an. Am Ende kamen "die Gehetzten" nur unwesentliche Minuten nach "den Rasern" im Aua an und noch bevor das erste Bier kredenzt wurde, kamen auch "die Nachzügler" eingerollt. Dass wir nicht die angedachten 30 Minuten, sondern nur gefühlte 5 Minuten vom Schwalbennest zum Auerbräu brauchten und der Lance deswegen auch erst kam, als wir die erste Runde Kneitinger schon verdampft hatten, mag bitte mit der nichtvorhergesehenen Hetzjagd entschuldigt werden.

Bei allgemeinem Gelaaber, Gelächter, Getränken und Gespeise klang der Abend wie immer voll Wonne aus.

Das Höhenprofil "'s φ"


Fahrstrecke 40 km
gesamte Höhe 585 Hm
Fahrzeit 2 h 20m
Schnittgeschwindigkeit 18,8 km/h
maximale Geschwindigkeit 55,7 km/h
maximale Steigung 25 %
maximales Gefälle 26 %

Bergradfahrer Klassifikationen:

Su Shi

Der Igor hat seine GPSies Route auch verlinkt.